20 Jahre Wikipedia: Revolutionäre Idee eines Lexikons von Freiwilligen
Es gab Zeiten, da bewarb Microsoft seine umfassende Enzyklopädie auf DVD mit dem Slogan „Wer braucht 24 dicke Bände im Regal, wenn es Encarta Premium gibt?“. Im Jahr 2009 hat es dieses Lexikon dann selbst getroffen:
Die seinerzeit beliebte multimediale Wissenssammlung wurde ebenso eingestellt wie viele andere Dvd-nachschlagewerke, darunter der Brockhaus und die renommierte Encyclopaedia Britannica. Grund war der durchschlagende Erfolg der kostenlosen Nachschlage-website Wikipedia im Internet, die Anfang 2001 mit einem damals geradezu revolutionären Konzept startete. Ziel des Projekts war es, auf freiwilliger Basis ein inhaltlich hochwertiges, aber frei lizenziertes Nachschlagewerk zu schaffen.
20 Jahre später ist offensichtlich, dass sich die Idee, Inhalt und Umfang durch das kollaborative Schreiben kontinuierlich zu korrigieren und zu erweitern, durchgesetzt hat. Wikipedia hat es zwar noch nicht ganz in die Top Ten der meistaufgerufenen Webseiten geschafft, Microsoft Encarta & Co. kennt die „Generation Z“(ab 1997 Geborene) aber praktisch nicht mehr. Das bleibt nur ein herzlicher Glückwunsch zum 20jährigen!