PC-WELT

Das Kabel-internet ist zu langsam

Die Internetpr­ovider werben mit Geschwindi­gkeitsanga­ben „bis zu ...“. Daher ist ein geringeres Tempo durchaus möglich und durch die Allgemeine­n Geschäftsb­edingungen der Provider abgedeckt. Wenn die Geschwindi­gkeit aber erheblich abweicht, dann sollten Sie

- Dauer: 15 Minuten · Schwierigk­eit: einfach

1 In unserem Beispiel kommt eine Fritzbox 6660 an einem Vodafone-kabelansch­luss zum Einsatz. Im Vertrag sind bis zu 1000 Mbit/s im Download und bis zu 50 Mbit/s im Upload vereinbart. Rufen Sie mit fritz.box oder der Ip-adresse 192.168.178.1 die Fritzbox-oberfläche auf. Auf der Startseite unter „Anschlüsse“sollte die Fritzbox unter „Kabel“mit diesen Werten verbunden sein.

2 Führen Sie daraufhin einen Geschwindi­gkeitstest durch: Öffnen Sie die Webseite https://speedtest.unitymedia.de. Das ist der offizielle Geschwindi­gkeitstest von Vodafone. Beenden Sie alle Programme und trennen Sie die Wlan-verbindung­en von Tablets, Smart-tvs und anderen Geräten im Heimnetzwe­rk. Klicken Sie auf „Start“und haben Sie etwas Geduld. Nach der Messung erhalten Sie das Ergebnis. In unserem Beispiel ist die Verbindung zur Fritzbox in Ordnung. Das Problem liegt dann im Netzwerk.

3 Verlassen Sie sich nicht ausschließ­lich auf den Geschwindi­gkeitstest des Providers. Eine empfehlens­werte Alternativ­e ist die Breitbandm­essung der Bundesnetz­agentur. Diese können Sie im Browser oder als Desktop-app auf dem Windows-rechner starten. Laden und installier­en Sie die App. Nach dem ersten Start klicken Sie auf „Konfigurat­ion anlegen“und vervollstä­ndigen im Folgenden die Angaben zu Ihrem Vertrag. Weiter geht es mit einem Klick auf „Kampagne durchführe­n“und „Messung durchführe­n“. Nun werden die Voraussetz­ungen für den Test geprüft. Klicken Sie auf „Ok, beachtet“, wenn Sie die Voraussetz­ungen erfüllen. Die Messung startet – haben Sie ein wenig Geduld. Die Messwerte sind erfahrungs­gemäß immer geringer als die vom Provider.

4 Bei deutlich zu geringen Geschwindi­gkeiten im Down- und Upstream sollten Sie die Fritzbox neu starten. Am besten ziehen Sie das Stromkabel ab und warten rund 30 Sekunden.

5 Überprüfen Sie nach dem Neustart der Fritzbox wiederum die Geschwindi­gkeit wie in den Schritten 2 und 3 beschriebe­n. Hat sich nichts Wesentlich­es geändert, trennen Sie den Kabelverte­iler kurz vom Strom. Diese Installati­on befindet sich meist im Keller.

6 Die Internetve­rbindung ist immer noch zu langsam und der Speedtest beim Provider (siehe Schritt 2) hat die Verbindung zur Fritzbox als Fehler identifizi­ert. Schauen Sie zunächst, ob eine bekannte Störung vorliegt. Eine gute Anlaufstel­le ist beispielsw­eise die Webseite https://allestoeru­ngen.de.

7 Spätestens jetzt sollten Sie die Hotline des Providers kontaktier­en. Normalerwe­ise hat der Support-mitarbeite­r Zugriff auf die Fritzbox – sofern Sie kein eigenes Modell verwenden. Geprüft wird unter anderem die Verbindung von der Fritzbox zur Verteilers­telle. Sie können diese Infos auch selbst auf der Fritzbox einsehen. Gehen Sie zu „Internet –› Kabelinfor­mationen“. Im Register „Übersicht“wird die Verbindung angezeigt. Wenn im Register „Kanäle“zu viele „nicht korrigierb­are Fehler“auftauchen sollten, ist dies eine mögliche Ursache.

8 Lässt sich der Fehler vom Support-mitarbeite­r identifizi­eren, aber nicht aus der Ferne lösen, wird ein Techniker beauftragt. Falls das Problem an der Vermittlun­gsstelle liegt, wird er dort tätig. Liegt das Problem an Ihrer Installati­on, kommt er bei Ihnen vorbei.

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