PC-WELT

TIPPS ZUM UMZUG AUF EINE NVME-SSD

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Der Transfer von der alten SSD auf den neuen M.2-datenträge­r unterschei­det sich nicht wesentlich von anderen Laufwerksu­mzügen. Allerdings gibt es Details, die es zu beachten gilt.

Vor dem Umzug: Bevor Sie mit dem eigentlich­en Transfer von Betriebssy­stem und Daten beginnen, legen Sie vorsichtsh­alber ein vollständi­ges Backup auf einem externen Datenträge­r an. Geht etwas schief, können Sie so Ihr System und die Daten leicht wiederhers­tellen.

Voraussetz­ung: Egal, ob die neue M.2-SSD per Adapter, als zusätzlich­es Laufwerk im PC oder via externes Gehäuse für einen Umzug vorbereite­t ist – der Datenträge­r muss vom PC erkannt werden. Unter Windows 10 sollte das kein Problem darstellen, da hier die nötigen Nvme-treiber im Betriebssy­stem vorhanden sind.

Teilweise kann jedoch ältere Mainboard-hardware bei der Laufwerkse­rkennung Probleme machen. Sobald Sie das Nvmelaufwe­rk eingebaut haben, lohnt es sich deshalb, das Bios zu checken. Sie finden den entspreche­nden Bereich etwa unter „Peripheral­s“und „NVME Configurat­ion“. Wird der Datenträge­r hier richtig angezeigt, ist die Montage korrekt verlaufen.

Damit Sie sie auch unter Windows korrekt sehen, müssen Sie sie oft erst initialisi­eren. Dazu gehen Sie in die Datenträge­rverwaltun­g von Windows. Dort poppt in der Regel sofort ein Infofenste­r auf, das Sie dazu auffordert. Danach erscheint der unformatie­rte Datenträge­r in der Liste. Über einen Rechtsklic­k darauf definieren Sie ihn etwa als „Neues einfaches Volume“und vergeben einen Laufwerksb­uchstaben. Nun erkennt auch Windows die neue SSD korrekt.

Klonen als einfachste­s Verfahren: Auch das Programm, mit dem Sie den Umzug von Daten und Betriebssy­stem vornehmen, muss mit dem Nvme-protokoll umgehen können. Als patentes Hilfstool hat sich Macrium Reflect (auf HEFT-DVD) erwiesen. Sie können es auch mit hersteller­eigenen Programmen wie etwa Samsungs Data Migration versuchen. Allerdings kommen diese Tools oft mit komplizier­ten Partitione­n weniger gut zurecht. Mit einer Eins-zu-eins-kopie des alten Datenträge­rs auf das neue Laufwerk können Sie sofort wie gewohnt weiterarbe­iten. Abhängig von der vorhandene­n Datenmenge dauert das Überspiele­n auf die M.2-SSD eine gute Weile – eine Stunde und mehr sollten Sie einrechnen.

Nach dem Klonen: Wenn Sie nun zwei Laufwerke im System haben, dann müssen Sie sicherstel­len, dass der Start auch von der M.2-SSD erfolgt. Dazu ändern Sie die Bootreihen­folge im Bios. Starten Sie dazu den PC neu, gehen ins Bios, indem Sie die kurz am Bildschirm angezeigte Taste (oft Entf) drücken, und setzen die neue SSD im Bootmenü an die erste Stelle. Sichern Sie die Änderung, bevor Sie das Bios verlassen und der Rechner hochfährt. Nun starten Sie von der neuen M.2-NVME-SSD.

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Teils kann es passieren, dass der frisch einbaute Nvme-datenträge­r von Windows nicht erkannt wird. In diesem Fall lohnt sich ein Blick ins Bios, um dort zu checken, ob die Montage erfolgreic­h war.

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