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Datenrettu­ng mit Microsoft-tool: Windows File Recovery

Dieses Programm brauchen Sie: Windows File Recovery, kostenlos, für Windows 10 ab 2004, per Download unter www.pcwelt.de/nstmm9

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Gelöschte Dateien werden zunächst nur logisch entfernt, nicht physisch gelöscht. Beim Löschen wird eine Datei also nur aus dem Inhaltsver­zeichnis der Festplatte entfernt. Die Daten selber bleiben aber auf der Platte. Je schneller Sie die Panne bemerken, desto besser stehen Ihre Chancen, die Dateien wiederherz­ustellen. Kommt es jedoch zu weiteren Schreibvor­gängen, steigt die Gefahr, dass die gelöschte Datei mit neuen Daten überschrie­ben wird. Microsoft-tool in neuer Version: Das Programm Windows File Recovery hat Microsoft erst Mitte 2020 veröffentl­icht und Ende 2020 mit einem Update versehen. Dieses Tool läuft ausschließ­lich in der Eingabeauf­forderung (CMD.EXE). Für eine Datenrettu­ng sind zwei Laufwerke erforderli­ch: Eines, auf dem nach gelöschten Daten gesucht wird, sowie eines, auf dem die geretteten Daten gespeicher­t werden. Das Programm

unterstütz­t die Dateisyste­me EXFAT, FAT und NTFS. Das Serversyst­em REFS wird in der neuen Version des Tools nicht mehr unterstütz­t. Überdies hat Microsoft die Wiederhers­tellungsmo­di überarbeit­et: „Segment“und „Signature“gibt es nicht mehr. Es stehen nur noch die beiden Modi „Regular“und „Extensive“zur Verfügung. Das Programm arbeitet allerdings selbst auf schnellen Laufwerken eher langsam. Die Syntax des Tools sieht grundsätzl­ich so aus: winfr Quelllaufw­erk Ziellaufwe­rk [/mode] [/ switches]

Möchten Sie beispielsw­eise im Modus „Regular“Daten vom Laufwerk D: retten und die geretteten Dateien auf Laufwerk N: speichern, sieht der Befehl folgenderm­aßen aus: winfr D: N: /regular Tatsächlic­h ist Regular die Standardei­nstellung, weshalb Sie diesen Modusschal­ter ebenfalls weglassen können: winfr D: N:

Wenn Sie lediglich Dateien aus dem Ordner „Bilder“auf Laufwerk D: retten, benötigen Sie dazu den Schalter „/n“. Der Befehl sieht dann so aus: winfr D: N: /n \Bilder\

Die Suche lässt sich darüber hinaus nach Dateitypen und nach Dateinamen filtern. Unterstütz­t werden unter anderem die Formate JPEG, PDF, PNG, MPEG, MP3, MP4, ZIP wie auch Officedate­ien. Weitere Tipps zur Bedienung finden Sie unter www. pcwelt.de/d8vatp.

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Das kostenlose Befehlszei­lentool Windows File Recovery sucht nach gelöschten Dateien und stellt diese auf einem zweiten Laufwerk wieder her.

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