Wie aktiviere ich die Fritzboxsicherheitsfunktionen?
Die Zahl der netzwerkfähigen Geräte wächst – und damit auch die Häufigkeit krimineller Cyberangriffe. Jedes über die Fritzbox per WLAN oder Kabel mit Ihrem Heimnetz verbundene Gerät stellt dabei ein mögliches Angriffsziel dar.
1 AVM hat die Sicherheitsfilter im Bedienmenü der Fritzbox nicht gerade eingängig im Unterpunkt „Listen“versteckt und dort auch noch standardmäßig eingeklappt. Dorthin kommen Sie mit Klicks auf „Internet –› Filter –› Listen –› Globale Filtereinstellungen“.
2 Über einen automatisierten Portscan finden Internetangreifer heraus, ob hinter einer bestimmten Ipadresse ein Dienst angeboten wird. Über Ports sind etwa die Bedienmenüs von Geräten wie Druckern, Webservern oder Datenbanken erreichbar. Mit einem Häkchen vor „Firewall im Stealthmodus“setzen Sie der Fritzbox eine Tarnkappe auf. Sie reagiert dann nicht mehr auf Portscans.
3 Durch das Einschalten von „Emailfilter über Port 25 aktiv“verhindern Sie, dass Mails aus Ihrem Heimnetz über den ungesicherten Port 25 verschickt werden. Schadprogramme nutzen dieses Verfahren häufig zur Kommunikation. Kann Ihr Mailprogramm nach dem Einschalten dieses Filters keine Nachrichten mehr übertragen, deaktivieren Sie ihn wieder.
4 Drei besonders wichtige Sicherheitsfunktionen in der Fritzbox sind standardmäßig eingeschaltet: „Netbiosfilter aktiv“, „TeredoFilter aktiv“und „Wpadfilter aktiv“. Netbiospakete werden normalerweise nur innerhalb des Heimnetzwerks benötigt. Wenn Sie keinen eigenen Server betreiben, der vom Internet aus erreichbar sein soll, lassen Sie diese Option aktiviert. Der Teredofilter sperrt Datenpakete, mit denen Netzwerkgeräte Daten unkontrolliert ins Internet senden können. WPAD ist ein Protokoll, das von Proxyservern verwendet wird, die Internetdaten zwischenspeichern. Da Sie wahrscheinlich keinen eigenen Proxyserver betreiben, sollten die Sicherheitseinstellungen aktiviert bleiben.