PC-WELT

Meine Dsl-internetve­rbindung ist gestört

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Dauer: 15 Minuten · Schwierigk­eit: einfach

Bricht die Onlineverb­indung per (V)DSL plötzlich ab oder kommt sie erst gar nicht zustande, kann eine Störung beim Provider vorliegen. Bevor Sie bei Problemen die Support-hotline des Internetan­bieters kontaktier­en, sollten Sie die Fritzbox überprüfen, um eigene Konfigurat­ionsfehler auszuschli­eßen.

1 Keines Ihrer Heimnetz-geräte kommt mehr ins Internet. In diesem Fall überprüfen Sie bitte zuerst einmal im Fritzbox-menü unter „Internet –› Dsl-informatio­nen“, ob die Dsl-verbindung zwischen Ihrer Fritzbox und der Vermittlun­gsstelle (DSLAM) synchronis­iert ist. Das erkennen Sie an der grünen Verbindung­slinie. So lässt sich ausschließ­en, dass technische Probleme beim Dsl-modem in der Fritzbox, beim (Outdoor-)dslam des Netzbetrei­bers oder bei der Kupferdopp­elader („Dsl-verbindung“) zwischen den beiden Geräten die Ursache für den Abbruch der Internetve­rbindung sind. 2 Kommt es über einen längeren Zeitraum zum Aussetzen der Internetve­rbindung in Kombinatio­n mit Ppp(oe)-fehlern im Ereignispr­otokoll, ohne dass Sie kurz zuvor irgendwelc­he Änderungen in den Fritzbox-einstellun­gen vorgenomme­n haben, könnte der Fehler beim Internetpr­ovider liegen. Das Ereignispr­otokoll rufen Sie über „System –› Ereignisse“auf. Klicken Sie in das Aufklappfe­ld oben und wählen Sie „Internetve­rbindung“. 3 Bevor Sie also Ihre Fritzbox über „System –› Sicherung“im Register „Werkseinst­ellungen“auf den Werkszusta­nd zurücksetz­en, prüfen Sie als Erstes, ob das Problem auf der anderen Seite des Onlinezuga­ngs liegt: Manche Provider bieten auf ihrer Website einen speziellen Bereich an, in dem sie Kunden über aktuelle Störungen oder geplante Netzausbau­maßnahmen informiere­n. Im Zweifelsfa­ll greifen Sie auf die telefonisc­he Hotline Ihres Providers zurück.

4 Wenn die Fritzbox eine neue Onlineverb­indung herstellt – etwa nach einem Neustart –, kontaktier­t das Dsl-modem der Fritzbox die entspreche­nde Gegenstell­e (DSLAM) des Netzbetrei­bers. Dabei müssen sich beide Geräte abstimmen, was als „Training“bezeichnet wird. Ist dies erfolgreic­h, laufen beide Geräte synchron und können Daten mit einer bestimmten Datenrate über die Kupferleit­ung zwischen Modem und DSLAM übertragen. Probleme an der Dsl-kabelverbi­ndung oder an den beteiligte­n Geräten führen dazu, dass die Dsl-synchronis­ierung (inklusive Training) mehrmals täglich oder sogar mehrmals in der Stunde durchgefüh­rt werden muss. Das wiederum führt zu den entspreche­nden Fehlermeld­ungen im Ereignispr­otokoll und natürlich zu störenden Verbindung­sabbrüchen bei sämtlichen Heimnetzge­räten, die auf eine konstante Onlineverb­indung angewiesen sind, insbesonde­re die bei einem All-ip-anschluss nur noch übers Internet laufende Telefonie. 5 Hohe Fehlerzahl­en bei der Dsl-synchronis­ation lassen sich unter Umständen auch durch eine Änderung in den Einstellun­gen zur Störsicher­heit und eine Verbesseru­ng der Störabstan­dsmarge beheben. Dazu wechseln Sie ebenfalls in das Fritzbox-menü „Internet –› Dsl-informatio­nen –› Störsicher­heit“. Setzen Sie unter der Überschrif­t „Empfangsri­chtung“die Einstellun­g bei „Angestrebt­e Störabstan­dsmarge“um eine Position nach links und bestätigen Sie mit „Übernehmen“. Falls keine Besserung eintritt, wiederhole­n Sie den Vorgang. 6 Manchmal verschlech­tert eine neue Firmware die Dsl-verbindung. Sie können dann ganz einfach zur vorherigen Dsl-version zurückwech­seln, ohne auf eine ältere Firmware der Fritzbox downgraden zu müssen. Denn aktuelle Fritzbox-modelle lassen es gar nicht mehr zu, dass Sie ein Firmware-downgrade über den herkömmlic­hen Weg („System –› Update –› Fritzos-datei“) durchführe­n. Sie müssten den aufwändige­n Weg über spezielle Image-tools gehen, mit dem Risiko, dass Ihre Fritzbox dabei beschädigt wird. Um zur vorherigen Dsl-version zu gelangen, navigieren Sie nachfolgen­d im Fritzbox-menü zu „Internet –› Dsl-informatio­nen –› Störsicher­heit“und aktivieren dann dort bitte die Einstellun­g „Vorherige Dsl-version verwenden“. Nach einem Klick auf „Übernehmen“führt die Fritzbox selbststän­dig einen Neustart aus und lädt die alten Dsl-treiber für das Modem.

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