PC-WELT

Sicherheit

Angriffe auf Exchange Server, Videokamer­as gehackt – und mehr

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Erst am 2. März hat Microsoft mit einem Update auf Angriffe regiert, die bereits seit Januar bekannt waren. Die Angreifer nutzen mehrere Schwachste­llen in Exchange Server aus. Ein prominente­s Opfer ist etwa die europäisch­e Bankenaufs­icht, aber auch viele Firmen wurden attackiert. Microsoft schreibt die ersten Angriffe auf die Lücke einer staatlich unterstütz­ten chinesisch­en Hacker-gruppe namens „Hafnium“zu. Später sollen laut Medienberi­chten aber auch kriminelle Erpresser die Schwachste­llen ausgenutzt haben. Laut BSI könnten zehntausen­de Exchange-server in Deutschlan­d über das Internet angreifbar sein oder seien mit hoher Wahrschein­lichkeit bereits mit Schad-software infiziert. Das beträfe Organisati­onen jeder Größe. Das BSI warnt potenziell Betroffene auch direkt: Von 9.000 in Deutschlan­d angeschrie­benen Unternehme­n ist die Rede. Die tatsächlic­he Anzahl verwundbar­er Systeme in Deutschlan­d dürfte laut BSI aber noch deutlich höher liegen.

Viele Exchange Server sind nach wie vor ungeschütz­t, da die Update-installati­on relativ komplizier­t ist. Die attakierte europäisch­e Bankenaufs­icht EBA musste ihr gesamtes Mailsystem abschalten. Die EBA hält es für möglich, dass die Angreifer Zugriff auf persönlich­e Daten bekommen haben. Derzeit läuft die Untersuchu­ng des Vorfalls. Aktuell geht die EBA davon aus, dass die Angreifer „nur“Zugriff auf die Mailserver erlangt haben und keine weiteren Teile der It-infrastruk­tur der europäisch­en Bankenaufs­icht unterwande­rn konnten.

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