FESTPLATTE DURCH DEFRAGMENTIERUNG OPTIMIEREN
Beim Defragmentieren der Festplatte wird nichts gelöscht und es wird auch kein Platz gewonnen. Die Dateien werden aber in möglichst zusammenhängenden Blöcken neu organisiert, was den Zugriff beschleunigt. Der Defragmentierer „Laufwerke optimieren“aus dem Windows-zubehör (Win-r, dfrgui) erledigt das standardmäßig automatisch einmal in der Woche. SSDS müssen nicht defragmentiert werden.
Der Windows-defragmentierer scheint seine Arbeit gut zu machen, denn er bescheinigt den Laufwerken regelmäßig einen Fragmentierungsgrad von „0%“. Bei durchschnittlich genutzten PCS mag das sogar mehr oder weniger stimmen.
Es gibt jedoch Einsatzgebiete, bei denen die Nutzung eines anderen Tools für die Defragmentierung sinnvoll ist. Pc-spiele beispielsweise installieren teilweise sehr große Dateien, die bei Updates gelöscht und neu angelegt werden. Besonders große Dateien fallen auch bei Virtualisierungssoftware an. Wenn diese Dateien stark fragmentiert sind, zeigt sich eine deutliche Verlangsamung bei Schreib- und Lesevorgängen.
Sollte das zutreffen, sorgen Sie zuerst für genügend freien
Platz auf der Festplatte. Nur dann kann ein Defragmentierer optimal arbeiten. Auf der HEFT-DVD finden Sie das Defragmentierungstool Defraggler. Nach dem Start wählen Sie die Festplatte und klicken auf „Prüfen“. Wenn das Programm eine starke Fragmentierung anzeigt, klicken Sie auf „Defrag“. Da der Vorgang oft sehr lange dauert, können Sie auch nur einzelne Dateien gezielt bearbeiten lassen. Wechseln
Sie auf die Registerkarte „Dateiliste“. Ein Klick auf den Spaltenkopf „Fragmente“sortiert die Liste nach stark fragmentierten Dateien. Über den Kontextmenüpunkt „Markiertes Defragmentieren“lässt sich die ausgewählte Datei optimieren.