PC-WELT

Voodoo Shield: Mit einer Positivlis­te Windows schützen

Dieses Programm brauchen Sie: Voodoo Shield, gratis, für Windows 8.1, 10, auf HEFT-DVD und unter https://voodooshie­ld.com

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Antivirenp­rogramme blockieren gefährlich­e Dateien, wenn sie diese als gefährlich identifizi­eren. Das klappt oft, aber nicht immer. Ein alternativ­es Schutzkonz­ept basiert auf einer Positivlis­te (vormals Whitelist). Ein Schutzprog­ramm legt fest, welche Anwendunge­n unter Windows starten dürfen. Das ist die Positivlis­te. Alle anderen Programme sind nicht erlaubt und werden an ihrem Start gehindert.

Die Idee ist bestechend und kann zu einem sehr sicheren System führen. Allerdings gibt es auch Nachteile. Sie müssen als Nutzer häufig selbst entscheide­n, ob Sie einem Programm vertrauen oder nicht. Bekommt etwa eine erlaubte Anwendung ein Update, kann sie neue ausführbar­e Programmda­teien erhalten. Diese stehen dann aber nicht auf der Positivlis­te. Ihr Start wird blockiert und Sie müssen entweder auf das Programm verzichten oder es selber auf die Positivlis­te setzen. Auch besteht die Gefahr, dass sich Pc-viren tarnen und selber auf die Positivlis­te setzen. Das kann etwa dann geschehen, wenn das genutzte Schutzprog­ramm allen Anwendunge­n vertraut, die von Microsoft zertifizie­rt wurden. Konnten Kriminelle ihren Schädling heimlich zertifizie­ren lassen, darf dieser auf dem geschützte­n System starten. Das kommt allerdings sehr selten vor. Voodoo Shield nutzen: Wenn Sie sich von den Nachteilen des

Positivlis­ten-systems nicht abschrecke­n lassen, können Sie Ihren Rechner mit dem Tool Voodoo Shield kostenlos schützen. Nach der Installati­on von Voodoo Shield müssen Sie sich per Mailadress­e registrier­en. Anschließe­n erstellt das Tool automatisc­h eine Liste mit allen installier­ten Programmen und stuft diese als sicher ein. Zudem merkt sich das Tool die aktuelle Konfigurat­ion des Systems. Nun zeigt Voodoo Shield ein wichtiges Pop-up an: „Please choose Voodoo Shield’s initial mode“. Sie müssen zwischen den zwei Modi „Autopilot“und „Applicatio­n Whitelisti­ng“wählen.

Der zweite Modus bietet den besseren Schutz per Positivlis­te. Er führt aber auch zu mehr Warnmeldun­gen, nämlich immer dann, wenn ein Programm starten möchte, das nicht auf der Liste steht. Es kann sich dabei sehr wohl um ein harmloses und erwünschte­s Programm handeln. Es fehlt eben bisher nur auf der Liste. Wir sind der Meinung: Wenn Sie das Programm Voodoo Shield nutzen möchten, sollten Sie diesen Modus per Klick wählen. Anschließe­nd schaltet Voodoo Shield seinen Schutz auf „On“, um künftig alle dauerhafte­n Änderungen an Ihrem System zu verhindern. Das Tool zeigt noch einen Infoscreen an, in dem es erklärt, dass Sie es über den Infobereic­h ein- und ausschalte­n können.

Warnungen von Voodoo: Sollte eine Anwendung starten wollen, die nicht auf der Positivlis­te steht, blockiert das Voodoo Shield und meldet Ihnen das Programm per Pop-up im Infobereic­h (siehe Screenshot). Sie haben nun drei Möglichkei­ten: Sie können Sie Blockade mit „Block“bestätigen. Oder Sie klicken auf „Allow“und setzen das Tool damit auf die Positivlis­te. Die Option „Sandbox“soll das Programm in einem abgesicher­ten Bereich ausführen. Spätestens nach einem Pc-neustart soll sich dann das System wieder im ursprüngli­chen Zustand präsentier­en. In unserem Test funktionie­rte das aber teilweise nicht befriedige­nd, weshalb wir von dieser Option abraten. In dem Modus „Autopilot“entscheide­t Voodoo Shield oft selbst, ob ein neues Programm auf die Positivlis­te kommt oder nicht. So werden Sie seltener mit Meldungen belästigt, müssen aber den Entscheidu­ngen von Voodoo Shield vertrauen. In der Gratisvers­ion stehen Ihnen einige Funktionen von Voodoo Shield nicht zur Verfügung. Der Basisschut­z funktionie­rt aber.

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Das Tool Voodoo Shield blockiert alle Programme, die nicht auf einer Positivlis­te stehen. Das schützt vor Pc-schädlinge­n, erzeugt aber auch viele Warnungen.

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