PC-WELT

Diese Hardware brauchen Sie für virtuelle Maschinen

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Virtuelle Maschinen (VMS) kommen mittlerwei­le auch bei zahlreiche­n Privatanwe­ndern zum Einsatz. Der Grund: In diesen abgekapsel­ten Umgebungen lassen sich andere Betriebssy­steme, Programme oder weitere, eher riskantere Dinge gefahrlos ausprobier­en. Denn schließlic­h handelt es sich bei einer VM lediglich um eine Abbildung eines funktionie­renden Rechners. Der Host-rechner selbst bleibt unberührt und deshalb ungefährde­t vom Ausgang solcher Experiment­e. Damit eine VM zuverlässi­g läuft, bedarf es jedoch auch etwas mehr Rechenpowe­r. Hier finden Sie einige Empfehlung­en.

Grundsätzl­ich benötigen Sie inzwischen keinen High-end-pc mehr, um eine virtuelle Maschine zu betreiben. Wer allerdings einen möglichst flüssigen Betrieb in der virtuellen Umgebung herstellen will, sollte folgende Punkte beachten: Zunächst einmal sollte der PC einen recht üppigen Arbeitsspe­icher mitbringen. Wir empfehlen pro aktiver VM die Zuweisung von zwei bis vier Gigabyte RAM – je nach Einsatzzwe­ck. Natürlich lässt sich der zugewiesen­e Arbeitsspe­icher auch problemlos verringern, wenn sich eine der VMS im Leerlauf befindet. Windowstec­hniken wie Hyper-v sind jedoch auch imstande, einer VM dynamisch Ram-kapazität zuzuweisen. So benutzt die virtuelle Maschine nur den Speicher, der tatsächlic­h benötigt wird, während sich der Rest für das Hauptsyste­m verwenden lässt. Dafür müssen jedoch sowohl die Windows-version als auch die CPU diese Technik unterstütz­en.

Des Weiteren sollten Sie sicherstel­len, dass eine VM mindestens zwei Kerne des Prozessors nutzen darf, um einen reibungslo­sen Betrieb sicherzust­ellen. Aber keine Sorge, Ihrem Hauptsyste­m gehen die beiden Kerne nicht verloren, da sie simultan von der VM sowie dem eigentlich­en System genutzt werden können. Allerdings kommt nicht jede CPU mit der Virtualisi­erungstech­nik zurecht. Achten Sie bei Amd-modellen deshalb auf den Zusatz „AMD-V“und bei Intel auf „VT-X“. Glückliche­rweise sind diese Techniken mittlerwei­le fast schon standardmä­ßig Teil der Prozessore­n. Nur kann es passieren, dass sie nicht aktiv geschaltet sind, was sich aber im Bios nachholen lässt.

Wie auch bei einer echten Installati­on eines Betriebssy­stems ist es empfehlens­wert, VM auf einer SSD zu installier­en. Der Grund: Virtuelle Maschinen profitiere­n ebenfalls von den höheren Übertragun­gsgeschwin­digkeiten und reagieren so flotter und reaktionss­chneller.

 ??  ?? Virtuelle Maschinen, kurz VM, laufen besonders flott und reibungslo­s, wenn Sie ihnen genügend Hardwarere­ssourcen zuweisen.
Virtuelle Maschinen, kurz VM, laufen besonders flott und reibungslo­s, wenn Sie ihnen genügend Hardwarere­ssourcen zuweisen.
 ??  ?? In Virtualisi­erungsprog­rammen wie Virtualbox lässt sich für jede VM flexibel definieren, welche Ressourcen vom Host-rechner sie nutzen darf.
In Virtualisi­erungsprog­rammen wie Virtualbox lässt sich für jede VM flexibel definieren, welche Ressourcen vom Host-rechner sie nutzen darf.

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