CPUS: Das müssen Sie wissen
Sind Ihnen alle Cpu-fachbegriffe geläufig, treffen Sie immer die richtige Entscheidung beim Kauf
Wer sich bei aktuellen Prozessoren auskennen will, muss mehr parat haben als Taktrate und Zahl der Kerne. Sind Ihnen alle wichtigen Cpu-fachbegriffe geläufig, treffen Sie immer die richtige Entscheidung beim Kauf und können Ihren Prozessor besser ausreizen.
Endlich wieder Konkurrenz! Seit den Ryzencpus sind Prozessoren von AMD eine echte Alternative zu Intels Core-modelle. Dadurch haben Sie mehr Auswahl, wenn Sie einen Rechner kaufen oder bauen wollen. Damit Sie dabei immer die richtige Entscheidung treffen, ist es vorteilhaft, die wichtigsten Fachbegriffe rund um das Thema Prozessoren zu kennen. So können Sie echte technische Innovationen von reinen Marketingideen der Hersteller unterscheiden und finden vor allem sicher genau den Prozessor, der zu Ihren Anforderungen passt.
Prozessormodelle: So erkennen Sie die Cpu-leistung sofort
Um die Leistung einer CPU einschätzen zu können, sollten Sie wissen, in welche Prozessorfamilien
Intel und AMD ihre Produkte einteilen: Bei Intel sind das vor allem die Serien Core, Pentium und Celeron. Corecpus finden sich in High-end- und Mittelklasse-rechnern, Pentium ist für Einsteigerpcs gedacht, Celeron-cpus stecken in den allergünstigsten Rechnern sowie auch in Nas-systemen.
AMD verkauft seine Prozessoren unter den Markennamen Threadripper, Ryzen und Athlon: Threadripper ist für Hochleistungsrechner gedacht, etwa für Spiele-pcs, Ryzen für PCS und Notebooks, während Athlon den Einsteigerbereich abdeckt. Innerhalb dieser Familien gibt es verschiedene Leistungsklassen. Besonders wichtig sind die Einteilungen innerhalb der Coreund Ryzen-familie, da die meisten PCS und Notebooks mit diesen CPUS ausgestattet sind: Bei Intel gibt es Core i9, Core i7, Core i5 und Core i3. AMD nutzt eine ähnliche Einteilung mit Ryzen 9, Ryzen 7, Ryzen 5 und Ryzen 3, wobei bei beiden Herstellern eine größere Ziffer auf mehr Leistung hinweist. Kompliziert wird die Entscheidung für eine
CPU dadurch, dass es von den jeweiligen Cpu-familien verschiedene Generationen gibt, die sich überschneiden und deshalb gleichzeitig in verschiedenen PCS und Notebooks zu finden sind. Die Leistungsklassen sind aber immer nur innerhalb einer Modellgeneration vergleichbar, sodass ein aktueller Core i5 zum Beispiel leistungsfähiger sein kann als ein Core i7 der Vorgängergeneration. Eindeutig zuordnen lässt sich ein Prozessor deshalb nur über seine Modellnummer oder Typenbezeichnung, auch SKU (Stock Keeping Unit) genannt, etwa Core i5-1135g7 oder Ryzen 5 5600X. Welche Ausstattung sich dahinter verbirgt, erfahren Sie in den Produktdatenbanken von AMD unter www.amd.com/de/products/ specifications und Intel unter ark.intel.com.
Cpu-technik: Das unterschiedet die einzelnen Prozessorserien
Bei Tests und Artikeln über Prozessoren stoßen Sie oft auf den Begriff Mikroarchitektur oder Kernarchitektur. Häufig stehen daneben Codenamen wie „Comet
„Nur wenn Sie die Marketing-phrasen der Hersteller durchschauen, wissen Sie, was eine CPU leistet.“
Lake“oder „Zen 3“: Diese verwenden Intel und AMD eigentlich für den internen Gebrauch – Sie können daran aber erkennen, um welche Prozessoren es geht. Allerdings werden die Begriffe nicht immer einheitlich verwendet: Manchmal ist damit die grundlegende Funktionsweise einer Prozessorgeneration gemeint: Die Mikroarchitektur Zen 3 zum Beispiel ist die gemeinsame Basis aktueller Amd-prozessoren für PC, Notebook und Server, die sich wiederum über eigene Codenamen wie Vermeer, Cezanne und Milan unterscheiden lassen. Außerdem gibt es Codenamen für den eigentlichen Prozessorkern – zum Beispiel „Willow Cove“bei den Tiger-lake-cpus von Intel. Wie wichtige aktuelle Codenamen lauten und wofür sie stehen, sehen Sie in den Tabellen rechts auf dieser Seite.
AMD bezeichnet bestimmte Prozessoren als APU (Accelerated Processing Unit): Dabei handelt es sich um CPUS, die eine Grafikeinheit mitbringen und deshalb keine zusätzliche Grafikkarte benötigen. Bei Intel sind fast alle CPUS so aufgebaut, hier erkennen Sie CPUS ohne Grafikeinheit am Buchstaben F im Modellnamen.
Kerne und Threads: Wann diese Angaben wichtig sind
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal aktueller Prozessoren ist die Anzahl ihrer Kerne (Cores): Aktuelle Pc-prozessoren haben davon zwischen zwei und 16. Eigentlich ist jeder Kern eine CPU (Central Processing Unit), die Hardware für Rechenoperationen sowie eigenen Cache (Zwischenspeicher) umfasst. Je mehr Kerne ein Prozessor besitzt, desto mehr Programmbefehle kann er gleichzeitig bearbeiten und damit das Rechentempo erhöhen.
Viele Prozessoren beherrschen außerdem Simultaneous Multithreading (SMT). Intel nennt diese Technik bei seinen CPUS Hyper-threading. Bei gängigen Programmabläufen hat nicht jede Recheneinheit einer CPU immer etwas zu tun: Manchmal muss der Prozessor auf das Ergebnis einer anderen Berechnung warten oder die nächsten Daten oder Befehle aus dem Arbeitsspeicher holen. Mit SMT kann das Betriebssystem die Prozessorhardware besser auslasten, indem es freien Bereichen weitere Threads, also Programmabläufe, zum Bearbeiten zuweist.
Üblicherweise stellen Prozessoren von AMD und Intel dem System pro echtem Prozes