12 schnelle Systemtipps, die sich lohnen
Auf kaum einem Gebiet sind Tipps und Tricks so willkommen wie im Linux-system. Wer die richtigen Tricks kennt, hilft sich in Sekunden selber. Wer nicht, muss lange nach einer Lösung suchen.
CPU-X: Welche Chips arbeiten hier?
Wer mehr über die Hardware und Rechenleistung eines Systems herausfinden will, etwa um eine sinnvolle Aufrüstung zu planen oder um Vergleichswerte zu ermitteln, fängt häufig mit der CPU an. In jedem Linux-system macht der Kernel alle Hardwareinformationen über Systemdateien im Verzeichnis „/proc“verfügbar. Es ist kein großer Aufwand, in der Kommandozeile die Prozessorinformation mit dem Befehl cat /proc/cpuinfo auszulesen. Die Infos zu Mainboard und Bios sind hingegen schwerer zu ermitteln. Wie der Name bereits verrät, orientiert sich das Tool CPU-X an dem nahezu gleichnamigen Windowsprogramm CPU-Z. Es wertet die Informationen aus „/proc“anschaulich aus und präsentiert eine ausführliche Übersicht zu Prozessor, Chipsatz, Hauptplatine und GPU. Außerdem gibt es zur Einschätzung der Prozessorleistung eine Benchmarkfunktion, welche die CPU über eine Primzahlberechnung eine Minute lang auslastet.
Die Oberfläche von CPU-X ist englischsprachig, aber weitestgehend selbsterklärend. Auf Serversystemen, welche üblicherweise keinen grafischen Desktop verwenden, funktioniert CPU-X auch im Terminal. Das Tool zeigt im Terminal nach einem Aufruf mit Schalter „-N“cpu-x -N ein textbasiertes Menü an, das die gleichen Funktionen wie die grafische Oberfläche bietet. Zur Installation führt die Projektwebseite auf Github (https://x0rg.github.io/cpu-x/) zu fertigen Paketen für Debian, Ubuntu, Fedora und Open Suse. Des Weiteren gibt es ausführbare Binaries als portable Version, die auf allen Linux-systemen ohne Installation laufen.