Videotelefonie mit Jitsi Meet: Einfache Alternative zu Teams, Zoom & Co.
Wer beruflich im Homeoffice über Videokonferenzen kommuniziert, ist längst mit Programmen wie Microsoft Teams, Skype, Webex und Zoom vertraut. Weil diese Software viele Funktionen bietet, fällt nicht jedem der Einstieg in die Videotelefonie auf Anhieb leicht.
Dass es auch einfacher geht, beweist der webbasierte Dienst Jitsi Meet: Hier genügt es, das Portal im Browser aufzurufen (https://meet.jit.si) und dann auf der Startseite in das einzige Feld einen beliebigen Konferenznamen einzutragen – beispielsweise „Das ist mein erstes Meeting“. Und schon können Sie die Konferenz mit „Meeting starten“beginnen. Beim ersten Mal verlangt Jitsi die Erlaubnis, auf die
Kamera und das Mikrofon am PC beziehungsweise am Notebook zuzugreifen. Möchten Sie den Dienst öfter nutzen, aktivieren Sie „Entscheidung merken“. Im folgenden Schritt sehen Sie im Browserfenster das Bild Ihrer Kamera und unten einen individuellen Link für die geplante Videokonferenz, ein Feld für Ihren (beliebig wählbaren) Teilnahmenamen und die Schaltfläche „Konferenz beitreten“. Letztere macht zwar erst richtig Sinn, wenn Sie den KonferenzLink an die übrigen Teilnehmer verschickt und sich gegebenenfalls für eine bestimmte Zeit verabredet haben. Für eine wichtige Funktion ist sie allerdings schon vorab nützlich: Sobald Sie darauf geklickt haben, startet das Meeting, das Sie daraufhin über das Schutzschildsymbol („Sicherheitsoptionen“) rechts unten, gefolgt von „Passwort hinzufügen“, vor unbefugten Teilnehmern absichern sollten. Am besten verschicken Sie Einladungslink und Passwort an die Meetingteilnehmer auf unterschiedlichen Wegen, beispielsweise per Mail und Telefon oder Messenger.
Das klingt alles schon wieder etwas kompliziert, doch selbst mit Passwortabsicherung brauchen Sie als Initiator einer Konferenz nur sechs schnelle Mausklicks. Für die eingeladenen Teilnehmer ist es noch einfacher. Denn zur Jitsibenutzung sind weder ein Konto noch eine Anmeldung erforderlich, es können so auch keine personenbezogenen Daten gesammelt werden. Darüber hinaus ist der Dienst komplett Open Source und die Übertragung ist verschlüsselt. Über die Grundfunktionen hinaus bietet Jitsi Meet eine Reihe weiterer Einstellungen. Diese reichen von der Aufnahme des Gesprächs bis hin zum unscharfen Hintergrund. Neben dem Betrieb im Browser lässt sich Jitsi auch per App auf Windowsrechnern sowie Smartphones (Android und IOS) verwenden.