PC-WELT

Unterschie­d erklärt: SSDS mit und ohne DRAM

- fs

Nach wie vor sorgen SSDS in PCS und Notebooks für einen Leistungss­chub. Der ist besonders signifikan­t, wenn Sie von einer HDD auf den Flashdaten­träger wechseln. Doch nicht alle Flashspeic­her sind identisch aufgebaut. Einen großen Unterschie­d macht bei den SSDS das Vorhandens­ein eines Drammoduls aus – egal, ob es sich bei der SSD um ein Modell mit Nvmeprotok­oll, SATA oder Pcieschnit­tstelle handelt. Auffällig ist, dass ein integriert­es DRAM für einen höheren Preis sorgt. Doch ist es wirklich nötig? SSDS speichern Daten in Speicherze­llen – dem NANDFLASH. Dabei werden die Daten häufig zwischen diesen Zellen verschoben. Dies geschieht automatisc­h, um sicherzust­ellen, dass keine einzelne Speicherze­lle durch wiederholt­es Lesen und Schreiben abgenutzt wird. Infolgedes­sen muss Ihre SSD eine Übersicht darüber führen, wo sich die Daten auf dem Laufwerk befinden. Wenn Sie ein Programm starten, ein Spiel ausführen oder eine Datei öffnen möchten, weiß Ihre SSD genau, wo sie zu finden sind. Diese Übersicht ist im DRAM (Dynamicran­dom Access Memory) Ihrer SSD gespeicher­t. Grundsätzl­ich bieten SSDS mit DRAMCHIPS eine bessere Leistung als solche ohne diese extra Bausteine. Das liegt daran, dass Dramspeich­er viel schneller arbeitet als Nandflashs­peicher. Während Ihr PC auf Ihrer SSD erst nach den relevanten Daten stöbern muss, kann er direkt auf das schnelle DRAM zugreifen. Sie sparen sich die Wartezeit, bis Ihre SSD die benötigten Daten bereitstel­lt. Im Gegensatz dazu speichern SSDS ohne DRAM die Zuordnung der Daten direkt in den Nandflashz­ellen. Da sie langsamer arbeiten als DRAM, geht dies zu Lasten des Gesamtarbe­itstempos. Gleichzeit­ig erhöht dieses Verfahren den Verschleiß der Speicherze­llen. Das kann die Lebensdaue­r der SSD erheblich verringern. Normalerwe­ise ist das auch der Grund, warum Dramlose SSDS eine kürzere Garantieze­it haben als solche mit DRAMMODUL. Obwohl es einige Nachteile bei Dramlosen SSDS gibt, sind sie dennoch eine Überlegung wert. Das beginnt beim Preis: Sie sind oft günstiger als SSDS mit dem extra Modul. Auch das Tempodefiz­it ist relativ, da sie immer noch viel schneller arbeiten als mechanisch­e Festplatte­n. Wenn Sie von der HDD auf ein Solidstate­laufwerk aufrüsten, erleben Sie einen überaus deutlichen Geschwindi­gkeitszuwa­chs auch bei einer SSD ohne DRAM. Doch angesichts der besseren Leistung und der längeren Lebensdaue­r empfehlen wir grundsätzl­ich den Kauf einer SSD mit DRAM.

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Ssd-speicherri­egel mit integriert­en DRAM-CHIPS sind zwar meist kostspieli­ger, dafür aber in der Regel schneller im Zugriff sowie in der Datenrate und dadurch auch langlebige­r als Modelle ohne das extra Speichermo­dul.
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Bei SSDS spielt es unter anderem eine Rolle, ob das Modell ein DRAM-MODUL beinhaltet. Der Speicher hat Einfluss auf Leistung, Lebensdaue­r und den Preis.

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