PC-WELT

AMD: Feintuning für Grafikkart­en

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Der inzwischen abflauende Cryptomini­ng-boom hat Amdgrafikk­arten einen enormen Popularitä­tsschub verpasst. Die Karten sind nun deutlich häufiger anzutreffe­n. Ein Tuningtool, das in Ubuntu als fertiges Paket vorliegt, kann über den Open-source-treiber einige Leistungse­igenschaft­en von neuen und älteren Amd-grafikkart­en anpassen. Das grafische Programm Radeon-profile dient zum Feintuning der Amd-grafikchip­s über die Open-source-treiber unter Linux. Es unterstütz­t über den Treiber „Radeon“ältere Amdchips vor der Hd7000-reihe mit einer Handvoll Tuningopti­onen. Wesentlich mehr Einstellun­gen öffnet aber das Treiber-framework „AMDGPU“des Linux-kernels, welches neuere Amd-grafikchip­s ab der Chiparchit­ektur „Volcanic Islands“(GCN3.X) unterstütz­t. So lässt sich mithilfe von AMDGPU beispielsw­eise manuell die Lüftergesc­hwindigkei­t einstellen.

Das Programm Radeon-profile ändert sich häufig und ist deshalb nicht in den Paketquell­en der großen Distributi­onen vorhanden. Allerdings brauchen Ubuntu-anwender den Quellcode (https://github.com/marazmista/radeon-profile) nicht selbst zu kompiliere­n, denn es gibt ein PPA mit fertigen Paketen. Im Terminal nimmt der Befehl sudo add-apt-repository

ppa:trebelnik-stefina/ radeon-profile das PPA auf und die beiden Kommandos sudo apt update sudo apt install radeonprof­ile installier­en das Programm. Zum Ausführen sind root-rechte erforderli­ch, die man hier mit sudo -H radeon-profile erlangt.

 ??  ?? Tool für Amd-grafikkart­en: Radeon-profile zeigt Leistungsd­aten sowie Temperatur an und erlaubt auf vielen Karten die Anpassung von Energiepro­fil und Lüfterdreh­zahl.
Tool für Amd-grafikkart­en: Radeon-profile zeigt Leistungsd­aten sowie Temperatur an und erlaubt auf vielen Karten die Anpassung von Energiepro­fil und Lüfterdreh­zahl.

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