Bios-einstellung: Intel Rapid Start Technology
In den Bios- respektive Firmwareeinstellungen zahlreicher Notebooks findet sich der obskure Eintrag „Intel Rapid Start Technology“. Wie so oft bei kaum dokumentierten Einstellungen stellt sich die Frage, ob ein Einschalten Vorteile bringt, ob das mit Linux funktioniert oder auf einem LinuxSystem sogar abträglich ist. Auf Windows-systemen kann die Intel Rapid Start Technology zusammen mit einer flotten SSD ein schnelleres Aufwachen des Systems aus dem Standby-modus bewirken, bei dem der Speicherinhalt auf den Datenträger ausgelagert ist. Intel Rapid Start überlässt diese Aufgabe nicht dem Betriebssystem, sondern erledigt sie selbst aus der Firmware heraus. Die Voraussetzung ist aber eine spezielle Partition auf der SSD von der Größe des installierten RAMS wie auch ein Treiber unter Windows. Ohne diese Komponenten kann dieser Standby-modus nicht funktionieren. Der Linux-kernel hat die Intel Rapid Start Technology jedoch nie aufgegriffen, weil der Geschwindigkeitsgewinn bei schnellen SSDS minimal wäre. 2013 experimentierte der Kernel-entwickler Matthew Garrett unter Linux mit der Intel-funktion und bereitete einen Patch für den Linux-kernel vor, der aber auf geringes Interesse stieß. Bei einem Linux-system wird der Menüpunkt zur Intel Rapid Start Technology im Bios beziehungsweise in der Firmware folglich keinerlei Auswirkungen auf das System haben.