PC-WELT

Kurze Dateinamen: Für Webserver und Windows-freigaben

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Dateinamen können auf Linuxsyste­men bei der Verwendung von Linuxdatei­systemen wie Ext4, XFS, BTRFS mit 255 Zeichen nahezu beliebig lang werden. Bei einem Austausch mit anderen Systemen, auf Webservern und WindowsFre­igaben, zählt aber die Gesamtläng­e inklusive Pfad. Wenn der Gesamtpfad in einer tief verschacht­elten Verzeichni­sstruktur zu lang ist, können Webbrowser und Dateimanag­er bei Windowsfre­igaben nicht auf die Datei zugreifen. Clouddiens­te zum Dateiausta­usch können zudem noch eigene Limitierun­gen für Dateinamen­slängen haben. In diesen Fällen ist es hilfreich, überlange Dateinamen bereits auf dem Linuxsyste­m sinnvoll zu kürzen. Am einfachste­n gelingt das auf der Kommandoze­ile eines Linuxsyste­ms. Was es unbedingt zu vermeiden gilt, sind identische Dateinamen nach einer Kürzung, denn solche Kollisione­n würden zu Dateiverlu­st führen. Voreilige Lösungen sind also nicht gefragt, sondern ein kleines Script für die Bash, das eine Überprüfun­g auf doppelte Dateinamen nach der Kürzung vornimmt und bei Bedarf einen Zähler anhängt. Das Script aus dem Kasten „Listing: Kurz.sh“finden Sie unter http://www.pcwelt.de/mpa4ae. Die Anwendung ist einfach: Mit „bash Kurz.sh [Ordner]“werden alle Dateinamen im angegebene­n Verzeichni­s auf 90 Zeichen gekürzt. Das Script arbeitet dabei nicht rekursiv, sondern bleibt nur auf der angegebene­n Ordnereben­e. Zuvor sollten Sie natürlich einen Backupordn­er mit den Originalda­teien anlegen.

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