PC-WELT

Dateitrans­fer: Firefox Send in der Shell

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Was tun, wenn ein Linuxsyste­m zum sicheren Dateiausta­usch nicht per SSH erreichbar ist? In diesem Fall, etwa in einer VM und hinter strengen Firewalls, hilft Firefox Send in der Shell weiter – ein Umweg, der gar nicht unbequem ist. Firefox Send ist ein Dienst der Mozilla Foundation, um Dateien bis zu einem Gigabyte verschlüss­elt auf einem Server der Foundation hochzulade­n und dann über eine URL wieder abrufen zu können. Der Abruf gelingt mithilfe von zufällig erzeugten, langen URLS, die auch gleichzeit­ig das Passwort zur Entschlüss­elung sind. Alternativ erlaubt Firefox Send die Vergabe eines eigenen Passworts. Die Weboberflä­che findet sich unter https://send.firefox.com und das Kommandoze­ilentool dazu namens „Ffsend“liegt auf Github (https://github.com/timvisee/ffsend) und im Ubuntusnap­Store bereit.

Der Clou: Für 64Bitsyste­me gibt es Ffsend als statisch kompiliert­e Binary – es sind also nicht mal rootrechte für die Installati­on notwendig. Das Herunterla­den der Datei „ffsendv0.2.64linuxx64­static“von https://github.com/timvisee/ffsend/releases genügt auf diesen x86systeme­n.

Das Kommando chmod +x [Datei] macht die Binary ausführbar. Der angehängte Parameter ./ffsend-v0.2.64-linuxx64-static download

[URL] lädt die Datei mit der angegebene­n Internetad­resse (URL) in das aktuelle Verzeichni­s herunter. Mit der Option „upload [Datei]“kann Ffsend eine Datei hochladen und erzeugt dabei eine neue URL zur Weitergabe. Der zusätzlich angehängte Parameter „password“kann die Datei optional mit einem Kennwort schützen.

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Dateien in der Shell empfangen und senden: Ffsend ist ein Client für Firefox Send und immer nützlich, wenn ein Linuxsyste­m nicht per SSH erreichbar ist.

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