Dropbox: Cloud als Laufwerk einhängen
Ein Minisystem, auf welchem die Speicherkarte nicht groß genug für eine Synchronisation mit dem Dropbox-speicher ist, kann auf die Daten im Clouddienst trotzdem zugreifen: Der inoffizielle Client DBXFS hängt die eigene Dropbox als Laufwerk ein – lesend und schreibend –, belässt die Dateien allerdings auf dem Cloudspeicher.
DBXFS ist zwar ein inoffizieller Kommandozeilen-client, jedoch stammt er von Rian Hunter, einem langjährigen Entwickler bei
Dropbox. Das Tool basiert auf Python und dem Kernel-modul Fuse, das Dateisysteme im Benutzerkontext einhängen kann. DBXFS steht als Python-paket für Ubuntu, Debian, Raspbian sowie für viele andere Distributionen bereit.
Zur Installation in Ubuntu & Co. werden erst einige Bibliotheken benötigt, die folgender Befehl nachrüstet: sudo apt-get install
libfuse2 python3-pip
Das Kommando pip3 install dbxfs installiert danach den Dropboxclient in das Home-verzeichnis. Um nun den eigenen Dropboxspeicher in ein Verzeichnis einzuhängen, genügt dieser Aufruf: /home/[user]/.local/bin/
dbxfs [Ordner]
In der Folge zeigt der Client im
Terminal eine URL zur Authentifizierung bei Dropbox an, die Sie im Browser eingeben müssen. Nach der Anmeldung und Bestätigung des Clients mit „Allow“liefert die Dropbox-webseite wiederum einen Sicherheitscode, den Sie an DBXFS zurückgeben.
Danach bietet DBXFS an, diese Einstellungen zu speichern, und zeigt den Inhalt von Dropbox im angegebenen Ordner an. Dazu muss eine Internetverbindung bestehen, denn DBXFS speichert keine Dateien auf den Datenträgern. Ein weiterer Vorteil von DBXFS: Anders als der offizielle Dropbox-client funktioniert dieses Tool auch auf anderen Dateisystemen als Ext4. Seit 2019 will der reguläre Dropboxclient nämlich lediglich noch auf Ext4 arbeiten. -dw