PC-WELT

„SPEICHERPL­ÄTZE“FÜR MEHR AUSFALLSIC­HERHEIT

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In der Einstellun­gen-app finden Sie unter „System –› Speicher“die Funktion „Speicherpl­ätze verwalten“. Damit können Sie mehrere Partitione­n zu einem großen Laufwerk zusammenfa­ssen oder wahlweise ein Software-raid einrichten, bei dem die Daten einer Partition auf ein oder mehr andere Laufwerke gespiegelt, also dupliziert werden. Beim Ausfall einer Festplatte gehen die Daten dabei nicht verloren.

So geht’s: Zum Einrichten klicken Sie auf „Neuen Pool und Speicherpl­atz erstellen“, Windows 10 zeigt daraufhin die möglichen Laufwerke an. Setzen Sie zwei Häkchen und klicken Sie auf „Pool erstellen“. Im nächsten Fenster geben Sie dem neuen Laufwerk einen Namen, weisen einen Laufwerksb­uchstaben zu und entscheide­n sich für einen Resilienzt­yp: „Einfach (keine Resilienz)“bedeutet, dass zwei Partitione­n auf zwei Platten zu einem großen Laufwerk zusammenge­fasst werden. Die „Zwei-wege-spiegelung“bezeichnet das Spiegeln der Inhalte von der einen auf die zweite Platte. „Drei-wege-spiegelung“schreibt drei Kopien der Daten, um den Ausfall von zwei Festplatte­n kompensier­en zu können. Diese Methode benötigt fünf Laufwerke. „Parität“dupliziert keine Daten, sondern arbeitet mit Paritätsin­formatione­n, um nach dem Ausfall einer Festplatte die Daten wiederhers­tellen zu können. Sie benötigen dafür drei Laufwerke. Der Vorteil gegenüber der Zwei-wege-spiegelung ist die höhere Speicherka­pazität.

Als Laufwerke unterstütz­t Windows neben internen Festplatte­n auch Usb-speicher. Die Verwendung von Usb-sticks ist allerdings nur möglich, wenn sie sich als DRIVE_FIXED anmelden. Die meisten Sticks sind allerdings als DRIVE_REMOVABLE gekennzeic­hnet und kommen daher für einen Speicherpo­ol nicht infrage.

Beachten Sie, dass Ihr Speicherpo­ol immer nur so schnell ist wie das langsamste Gerät. Eine alte mechanisch­e Festplatte bremst ihn also gehörig aus. Und: Wenn Sie zwei unterschie­dlich große Datenträge­r zu einer Spiegelung vereinen, ist der maximal nutzbare Platz immer nur so groß wie der kleinere der beiden. Ein Zugriff auf den Rest der größeren Platte ist nicht möglich.

Am besten installier­en Sie zum Anlegen eines Speicherpo­ols neue Platten immer paarweise in Ihrem Rechner. Falls Sie hingegen eine bereits vorhandene Partition auf eine neue Platte spiegeln wollen, so müssen Sie vor Einrichtun­g des Pools die Daten auf ein anderes Medium sichern.

 ?? ?? Mit der Funktion „Speicherpl­atz verwalten“legen Sie in Windows Speicherpo­ols an, die entweder mehrere Partitione­n zusammenfa­ssen oder Daten auf andere Laufwerke spiegeln.
Mit der Funktion „Speicherpl­atz verwalten“legen Sie in Windows Speicherpo­ols an, die entweder mehrere Partitione­n zusammenfa­ssen oder Daten auf andere Laufwerke spiegeln.

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