PC-WELT

SO SIND SIE GESCHÜTZT: FREIGABEN OHNE RISIKO

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Mit einer Portweiter­leitung öffnen Sie ein kleines Loch in der Schutzmaue­r des Routers um das Heimnetz. Das erhöht grundsätzl­ich die Gefahr, dass Angreifer einen Weg in Ihr Netzwerk finden. Dahinter stecken meist keine Profi-hacker, sondern automatisi­erte Portscans: Deshalb können Sie mit einigen grundsätzl­ichen Sicherheit­smaßnahmen das Netzwerk umfassend schützen, damit diese Attacken ins Leere laufen. Verschlüss­elte Protokolle verwenden: Achten Sie darauf, dass Sie ein sicheres Übertragun­gsprotokol­l verwenden, wenn Sie über eine Portweiter­leitung auf das Heimnetz zugreifen. Das sollte HTTPS sein, wenn Sie zum Beispiel auf die Menüoberfl­äche Ihres NAS gehen, SSH für die Anmeldung am Heimserver oder SFTP für die Dateiübert­ragung. Damit schützen Sie die Inhalte, die bei der Verbindung ins Heimnetz übermittel­t werden, zum Beispiel Passwörter.

Nutzen Sie eine sichere Übertragun­gstechnik: Nur per LAN oder in einem geschützte­n WLAN sollten Sie mit dem Heimnetz kommunizie­ren. Offene, öffentlich­e WLANS sind dafür tabu, wenn Sie dabei nicht auf eine Vpn-verbindung setzen. Setzen Sie starke Passwörter: Ermöglicht die Portweiter­leitung den Zugriff auf eine Bedienungs­oberfläche, zum Beispiel für ein NAS, eine Ip-kamera oder den eigenen Server, müssen Sie die Anmeldung mit einem starken und nicht erratbaren Passwort schützen.

Immer aktuelle Updates einspielen: Bei einer Portweiter­leitung können Angreifer Sicherheit­slücken ausnutzen, die Geräte, Programme oder Dienste bieten, die Sie im Heimnetz ansprechen wollen. Deshalb sollten Sie immer aktuelle Firmwareun­d Programmve­rsionen der beteiligte­n Hard- und Software installier­t haben. Gleiches gilt natürlich für den lokalen Malware-schutz auf den Geräten.

Öffnen Sie nur notwendige Ports: Um Missbrauch zu verhindern, sollten Sie immer wissen, welche Ports im Router offen sind. Dabei hilft, gewünschte Ports nur manuell zu öffnen und weitgehend auf Automatism­en wie UPNP zu verzichten und Geräten nicht die Erlaubnis zu geben, Ports selbststän­dig zu öffnen. Bei manchen Programmen geht es allerdings nicht anders: Deshalb prüfen Sie am besten regelmäßig im Routermenü oder mit einem externen Portscanne­r, welche der Ports offen sind.

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