Dateimanager Speed Commander 19.4
Was beim Datei-explorer von Windows teilweise mühsam mit Mausaktionen zwischen verschiedenen Desktop-fenstern erledigt werden muss, bedarf beim Speed Commander mit seiner Zwei-fenster-technik nur eines Hotkeys. Um etwa eine Dateiauswahl von einem lokalen Verzeichnis auf einen Usb-stick zu kopieren, genügt die Taste F5. Auch das Verschieben (F6), Löschen (F8) und Umbenennen (F2) von Dateien und Verzeichnissen steuern Sie auf Tastendruck. Doch das ist noch längst nicht alles: Der Speed Commander kann Archive packen und entpacken, Dateisammlungen zwischen Quelle und Ziel synchronisieren (File Sync), auf Ftp-server zugreifen sowie mehr als 80 Grafikformate zur Ansicht öffnen. Dazu gibt es einen Texteditor. Wer lieber andere Programme nutzen möchte, bindet etwa Irfanview als Bildbetrachter und Notepad++ als Editor in den Einstellungen ein. Hervorzuheben sind die Konfigurationsmöglichkeiten des Dateimanagers: Sie können fertige Designs laden oder selbst Hand anlegen und etwa das Blau des legendären Norton Commanders einstellen – das Programmvorbild aus Dos-zeiten der 1980er-jahre. Wiederkehrende Aktionen lassen sich per Makro automatisieren. Dazu gibt es Ordner- und Anwendungsfavoriten, Gruppenansichten und Dateiablagen.
Mit der Pro-version von Speed Commander (20 Euro Aufpreis) greifen Sie zusätzlich auf Cloudspeicher, ISO-/BIN-DATEIEN, Wiederherstellungspunkte und Schattenkopien zu. Auch das Brennen von Daten auf Medien wie CD, DVD und Blu-ray wird ohne Zusatzsoftware unterstützt.
Alternative: Die Freeware Double-commander (https://doublecmd.sourceforge.io/) bietet als Dateimanager mit Zwei-fenstertechnik ähnliche Grundfunktionen.
Fazit: Dieses Tool wollen vor allem Nutzer, die viel mit Dateien und Ordnern hantieren, müssen, nicht mehr missen.