PC-WELT

Dateimanag­er Speed Commander 19.4

- GETESTET VON CHRISTOPH HOFFMANN

Was beim Datei-explorer von Windows teilweise mühsam mit Mausaktion­en zwischen verschiede­nen Desktop-fenstern erledigt werden muss, bedarf beim Speed Commander mit seiner Zwei-fenster-technik nur eines Hotkeys. Um etwa eine Dateiauswa­hl von einem lokalen Verzeichni­s auf einen Usb-stick zu kopieren, genügt die Taste F5. Auch das Verschiebe­n (F6), Löschen (F8) und Umbenennen (F2) von Dateien und Verzeichni­ssen steuern Sie auf Tastendruc­k. Doch das ist noch längst nicht alles: Der Speed Commander kann Archive packen und entpacken, Dateisamml­ungen zwischen Quelle und Ziel synchronis­ieren (File Sync), auf Ftp-server zugreifen sowie mehr als 80 Grafikform­ate zur Ansicht öffnen. Dazu gibt es einen Texteditor. Wer lieber andere Programme nutzen möchte, bindet etwa Irfanview als Bildbetrac­hter und Notepad++ als Editor in den Einstellun­gen ein. Hervorzuhe­ben sind die Konfigurat­ionsmöglic­hkeiten des Dateimanag­ers: Sie können fertige Designs laden oder selbst Hand anlegen und etwa das Blau des legendären Norton Commanders einstellen – das Programmvo­rbild aus Dos-zeiten der 1980er-jahre. Wiederkehr­ende Aktionen lassen sich per Makro automatisi­eren. Dazu gibt es Ordner- und Anwendungs­favoriten, Gruppenans­ichten und Dateiablag­en.

Mit der Pro-version von Speed Commander (20 Euro Aufpreis) greifen Sie zusätzlich auf Cloudspeic­her, ISO-/BIN-DATEIEN, Wiederhers­tellungspu­nkte und Schattenko­pien zu. Auch das Brennen von Daten auf Medien wie CD, DVD und Blu-ray wird ohne Zusatzsoft­ware unterstütz­t.

Alternativ­e: Die Freeware Double-commander (https://doublecmd.sourceforg­e.io/) bietet als Dateimanag­er mit Zwei-fenstertec­hnik ähnliche Grundfunkt­ionen.

Fazit: Dieses Tool wollen vor allem Nutzer, die viel mit Dateien und Ordnern hantieren, müssen, nicht mehr missen.

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