PC-WELT

NETZWERKSP­EICHER

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Neben Konfigurat­ion und Schächte-anzahl sollten Sie bei Nas-systemen für zu Hause jetzt auch das Lan-tempo im Auge behalten. Denn sogar Netzwerksp­eicher mit 2,5-Gigabit-ethernet-port sind inzwischen so günstig im Preis, dass sie sich fürs Heimnetz empfehlen.

Ein Netzwerksp­eicher ist eine Investitio­n, die mehrere Jahre halten soll. Bei vermeintli­ch günstigen Bundle-lösungen aus NAS und Festplatte sollten Sie skeptisch sein, denn nicht immer bekommen Sie hier Markenware. Diese Nas-systeme sind zwar sofort betriebsbe­reit, die Herkunft der Festplatte­n bleibt jedoch oft unklar. Besser ist die Entscheidu­ng für ein Leergehäus­e, in das Sie die HDD(S) selbst einbauen. Das ist kein Hexenwerk und auch für Einsteiger leicht zu meistern. Ein vernünftig­es Nasleergeh­äuse mit einem Schacht bekommen Sie schon ab 96 Euro wie das Synology DS120J. Für die passende Nas-magnetfest­platte mit vier TB Kapazität investiere­n Sie derzeit weitere 100 Euro – etwa für die Seagate Ironwolf ST4000VNZ0­8. Da Nas-systeme kleine Rechner sind, bestimmen CPU und Arbeitsspe­icher über die Performanc­e. Sollen neben reinen Backups auch Aufgaben wie Multimedia-streaming oder Synchronis­ierungstas­ks von Mobilgerät­en vom NAS übernommen werden, lohnt es sich, in potentere Komponente­n zu investiere­n. Unter ein GB Arbeitsspe­icher sollten Sie auch im Einstieg nicht mehr gehen. Vielfach finden sich hier Marvellode­r Annapurna-labs-cpus mit zwei und vier Kernen. Diese Nas-konfigurat­ion kommt in der Zweischach­tvariante als Leergehäus­e auf gut 200 Euro – wie etwa bei der Qnap TS-231K. Oft können Sie schon vorab entscheide­n, wie viel Arbeitsspe­icher Ihr Nas-server mitbringen soll – etwa bei der Serie Qnap TS-251D, die Sie mit zwei GB RAM ab 260 Euro, mit vier GB ab 300 Euro im Handel finden.

2,5-Gigabit-ethernet-nas: Einstieg schon ab 160 Euro

Dass ein Nas-system für den Heimgebrau­ch auf die Ein-gigabit-tempogrenz­e beschränkt ist, stimmt nicht mehr. Das beweist Vorreiter Asustor mit der Drivestorr­eihe, die es mit zwei und vier Schächten gibt. Die Netzwerksp­eicher bieten jeweils einen 2,5-Gbe-port. Um das Geschwindi­gkeitsplus auszureize­n, müssen Sie jedoch bereits über eine Multi-gigabit-infrastruk­tur verfügen – sprich: einen entspreche­nden Switch, einen Router sowie die Lananschlü­sse an den Client-rechnern. Ist das der Fall, kostet Sie das Zweischach­t-gehäuse der Serie mit gut 160 Euro auch nicht mehr als ein GIGABIT-LAN-NAS.

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Gerade bei fertig montierten Einschacht-nas wie etwa beim Synology DS120J ist derzeit Vorsicht geboten, da teils eine HDD im Inneren steckt, die eventuell nicht von einem Markenhers­teller stammt.

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