INFO Bauformen, anschlüsse, Geschwindigkeit – darauf muss man achten
Bevor Sie eine neue SSD kaufen müssen Sie zunächst herausfinden, welche Bauform in Ihr Notebook passt. Idealerweise besitzen Sie noch die Rechnung, einen Lieferschein oder die Originalverpackung des Notebooks, auf der die Größe der Festplatte vermerkt ist. Ansonsten können Sie das Notebook auch aufschrauben und nachsehen. Das ist in wenigen Minuten erledigt. Alternativ laden Sie von der Seite crystalmark.info/download/index-e. html das Tool Crystaldiskinfo herunter und sehen dort nach. Sie erhalten hier sowohl die exakte Bezeichnung der Platte, nach der Sie dann im Web suchen können, als auch die Schnittstelle (Interface). Mit diesen Informationen bewaffnet finden Sie leicht die zu Ihrem Notebook passende SSD.
Bauformen
Die allermeisten Notebooks sind nach wie vor mit einer Platte im klassischen 2,5-Zoll-format ausgestattet, die über einen Sataanschluss verfügt. Im Bild rechts sind eine SSD sowie eine Festplatte in diesem Format abgebildet. Darüber hinaus existieren kleinere, kompaktere Bauformen, die vor allem in neuen, besonders flachen Notebooks verwendet werden. Diese kommen dann ohne Gehäuse aus, ähneln von der Optik her Ram-riegeln oder Wlan-modulen und tragen die Bezeichnungen M.2 oder MSATA. Für diesen Workshop sind diese SSDS jedoch nicht von belang, weil sie, wie erwähnt, nur in neuen Geräten zum Einsatz kommen. Achten muss man jedoch auf die Bauhöhe der im Notebook eingebauten Festplatte. Normale 2,5-Zoll-platten haben eine Bauhöhe von sieben Millimetern, solche mit besonders großer Kapazität zuweilen jedoch die doppelte Höhe. 2,5-Zoll-ssds haben allerdings fast immer eine Bauhöhe von knapp sieben Millimetern und passen daher in jedes normale Notebook.
Anschlüsse und Geschwindigkeiten Haben Sie Ihre alte Festplatte zum Beispiel mit Crystaldiskinfo sicher identifiziert, ist auch die Wahl des passenden Anschlusses sehr einfach. In nahezu allen Fällen benötigen Sie eine SSD mit Sataanschluss. Eine gute Wahl ist hier stets eine SATA-6G-SSD, die auch als SATA 600 bezeichnet wird. Die Schnittstelle ist von der Bauform her mit älteren, langsameren SATA-Ioder Sata-ii-schnittstellen kompatibel, die in betagteren Notebooks vorhanden ist. Kommt diese SSD dann in einem älteren Notebook zum Einsatz, passt sie physisch perfekt hinein, kann allerdings ihr volles Geschwindigkeitspotenzial nicht ausspielen. Das lässt sich leider bei Notebooks auch nicht ändern, dennoch ist der Geschwindigkeitszuwachs beträchtlich und für jedermann sofort spürbar. Und welche SSD sollte man letztlich kaufen? Die Geschwindigkeiten ähneln sich sehr stark. Wählen Sie für ein Windows-notebook aber unbedingt eine Kapazität von mindestens 250 Gbyte, weit besser wäre das Doppelte.