Mobiles Zweit-display
notebooks bieten zahlreiche Vorteile, doch ein großer Bildschirm gehört normalerweise nicht dazu. Sind viele Windowsfenster gleichzeitig geöffnet, kann es schnell unübersichtlich auf dem Desktop werden. Dieses Problem will der AOC I1601FWUX lösen: Der 15,6 Zoll große Ips-monitor wird per USB-C-KABEL mit dem Notebook verbunden und lässt sich als 1920 x 1080 Pixel auflösendes Zweit-display nutzen.
Strom und Bildsignal über USB-C
Auf den ersten Blick scheint der AOC I1601FWUX zu dünn ausgestattet zu sein, denn abgesehen von einer Usb-c-schnittstelle gibt es keine weiteren Anschlüsse. Mehr braucht es aber nicht: Über USB-C wird der 8,5 Millimeter dünne und rund 800 Gramm leichte I1601-FWUX simultan mit Strom und dem Bildsignal versorgt. Nachteil: Bei älteren Notebooks bleibt das Aoc-display schwarz. Denn einen USB-C-PORT, der gleichzeitig den Alternate Mode für die parallele Übertragung von Strom und A/v-signalen beherrscht, findet sich nur bei Laptops jüngeren Datums. Anderseits kommen damit auch viele aktuelle Smartphones und Tablets als Bildlieferant für den AOC in Frage. Beispiele: Auf dem 15,6-Zöller konnten wir unter anderem den Bildschirminhalt des Huawei P20 sowie des Samsung-tablets Galaxy Tab S4 spiegeln. Anders als bei Notebooks, die man auch bei eingestecktem Aoc-monitor an die Steckdose hängen kann, muss man bei Smartphones und Tablets den höheren Energieverbrauch des Gesamtsystems im Blick behalten. Mit einer Leistungsaufnahme von maximal 8 Watt gibt sich das Display jedoch sehr genügsam.
Display-cover und Auto-pivot-funktion Über USB-C gestaltet sich die Inbetriebnahme des AOC sehr einfach – Kabel einstecken und loslegen. Weil der I1601FWUX kein Netzteil benötigt, macht dies auch das Reisegepäck etwas leichter. Einpacken sollte man aber die mitgelieferte Schutzhülle, denn die erlaubt es, den AOC im Hoch- und Querformat aufzustellen. Den Neigungswinkel des Display-covers kann man dabei stufenlos zwischen -5 und 25 Grad einstellen. Eine Auto-pivot-funktion zur automatischen Ausrichtung des Bildschirminhaltes beherrscht der I1601-FWUX ebenfalls, wenn man das Windows-tool i-menu installiert.
Der I1601FWUX liefert mit seiner Luminanz von durchschnittlich 223 cd/m² selbst in hellen Umgebungen ein gut erkennbares Bild, lässt sich mit einer Minimalhelligkeit von 11,2 cd/m² aber auch im Dunkeln ergonomisch nutzen. Seine Bildqualität fällt dagegen nur mäßig aus. Farben wirken durch das schwache Kontrastverhältnis von 501:1 wenig dynamisch und werden zudem wenig farbecht dargestellt. Weil das matte Display lediglich 256.000 Farben anzeigen kann, reicht das zwar für Office & Co. aus, aber eher schlecht als recht für die Darstellung von Fotos und Videos. Manuel Masiero