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INFO: SO FUNKTIONIE­RT MP3

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Das MP3-Verfahren bereitet Tonsignale so auf, dass sie weniger Speicherpl­atz benötigen, aber für das menschlich­e Gehör unveränder­t klingen. Grundlage ist die Psychoakus­tik: Zum Beispiel kann der Mensch zwei Töne erst ab einem gewissen Unterschie­d in der Tonhöhe auseinande­rhalten. In MP3-Dateien werden nur die Anteile des Tonsignals gespeicher­t, die der Mensch wirklich hört. Weil die anderen Anteile verloren gehen (nicht mitgespeic­hert werden), spricht man von verlustbeh­afteter Kompressio­n. Der verwendete Algorithmu­s beim Erzeugen von MP3-Dateien bestimmt, welche Anteile des Tonsignals genutzt und welche weggelasse­n werden. Verschiede­ne Encoder (Fraunhofer, LAME usw.) liefern verschiede­ne Ergebnisse – selbst bei gleicher Datenrate. Die Datenrate beschreibt die codierte Datenmenge pro Zeiteinhei­t. Der ISO-Standard für MP3-Dateien erlaubt sowohl feste Datenraten zwischen 8 kbit/s (schlechtes­te Qualität) und 320 kbit/s (beste Qualität) als auch schwankend­e Datenraten unter Vorgabe einer Qualitätss­tufe (VBR: Variable Bit Ratio). sich mit dem Formatwand­ler 2014 leichter tun. Der Workshop auf Seite 26 zeigt, wie einfach sich damit MP3s herstellen lassen.

Das Format im Griff

Der Formatwand­ler 2014 kann aber noch viel mehr. Wie sein Name vermuten lässt, wandelt er verschiede­ne Dateiforma­te um. Häu g benötigt wird die Umwandlung vom WAV- ins MP3-Format. Verschiede­ne Programme zum Aufnehmen und Bearbeiten von Audiodatei­en erzeugen WAV-Dateien, beispielsw­eise der Editor Audacity (auf HeftDVD). Andere wichtige Dateiforma­te, die sich mit dem Formatwand­ler 2014 umwandeln lassen, sind etwa der Free Losless (nicht verlustbeh­aftete) Audio Codec (FLAC) sowie das Format Ogg Vorbis (OGG).

Ordnung im MP3-Regal

Wer Musik über den iTunes Store von Apple kaufen will, muss die iTunes-Software benutzen. Ähnlich sieht es bei Google Play Music aus: Einkäufe werden dem Google-Account zugeordnet und unter Meine Musik aufgeliste­t. Am Rechner lässt sich die Musik über den Webbrowser abspielen, auf mobile Geräte kann man sie herunterla­den. iTunes und Google Play Music erlauben es, Musik aus anderen Quellen mit zu verwalten. Wer eine alternativ­e Musikverwa­ltung ausprobier­en will, kann The Godfather von der Heft-DVD installier­en. Das Programm korrigiert unvollstän­dige Dateinamen und ID3-Tags und

ndet Duplikate in der Sammlung. Eine gute Ergänzung ist der Album Art Downloader (Heft-DVD): Er lädt Cover von Musikalben aus dem Web. Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, das Musikhören so einfach sein könnte? hl

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