Windows schon im laufenden Betrieb sichern
oder installiert unnütze Toolbars. Spezialisiert gegen solche Nerv-Programme aller Art sind leistungsstarke Tools wie „SpyBot – Search & Destroy“,„Malwarebytes AntiMalware“, „AdwCleaner“und „McAfee Labs Stinger“, die alle sogar gratis zu haben sind.
Wichtige Daten verstecken
Um neugierige Naturen und Datendiebe von Ihrem Notebook fernzuhalten, bietet das Windows-Passwort keinen wirklichen Schutz, da es sich leicht umgehen lässt. Viel e ektiver ist es, die Daten zu verstecken, zu verschlüsseln oder beides miteinander zu kombinieren. Hier bieten sich zwei Vorgehensweisen an: einen einzelnen Ordner als sicheren Datensafe nutzen oder eine Partition beziehungsweise das komplette Laufwerk chi rieren. Dafür eignen sich„TrueCrypt“, der Nachfolger „VeraCrypt“oder aber das Windows-eigene „Bitlocker“. Um beispielsweise Windows komplett zu verschlüsseln, wählen Sie im Hauptfenster von TrueCrypt unter dem Menüpunkt System den Eintrag Encrypt System Partition/Drive, gefolgt vom Modus Normal und der Einstellung Encrypt the Windows system partition. Anschließend vergeben Sie ein sicheres Passwort. Egal, welche Chi re Sie letztlich wählen, sie sind alle praktisch nicht zu knacken und stellen insbesondere Gelegenheitsdiebe vor ein unüberwindliches Hindernis. Die Verschlüsselung lässt sich natürlich jederzeit wieder von Ihnen rückgängig machen. TrueCrypt erlaubt darüber hinaus noch ra niertere Tarnungsmethoden. So können Sie für brisante Arbeiten und Daten ein weiteres, verstecktes Betriebssystem installieren, das für Außenstehende nicht erkennbar ist. Ferner lassen sich mit dem Tool auch versteckte und verschlüsselte Ordner anlegen. Nur redundant gespeicherte Daten sind sichere Daten. Anwender sollten daher immer ein Backup der Notebook-Festplatte oder zumindest wichtiger Dateien und Ordner zur Hand haben. Für Festplatten-Images bietet sich „DriveImage XML“an. Die Freeware nutzt die Volume Shadow Services (VSS) von Windows und kann Sicherungen daher gleich im laufenden Betrieb anlegen. So gehen Sie vor: Klicken Sie im Hauptfenster von DriveImage XML auf den Link Backup. Anschließend wählen Sie die Partitionen, die gesichert werden sollen, und starten mit Next den Backup-Assistenten. Unter Directory legen Sie den Speicherort für das Backup fest. Nachdem Sie optional unter Compression eine Kompressionsstufe festgelegt haben, beginnt das Tool nach einem Klick auf Next mit der Sicherung. Um ein Backup einzuspielen, klicken Sie im Hauptfenster auf Restore und suchen die entsprechende Sicherungsdatei aus (Format XML). Dann geben Sie im Assistenten das Laufwerk an, das wiederhergestellt werden soll, und starten den Vorgang durch einen Klick auf Next. Für ein Backup einzelner Dateien stehen viele praktische Tools zur Auswahl, darunter „Personal Backup“, „Areca Backup“, „Deltacopy“und „Backup Maker“. Alle gehen nach dem gleichen Schema vor: Verzeichnisse auswählen, einen Speicherort (z.B. USB-Laufwerk) angeben und das Backup starten. Je nach Tool kommen noch weitere praktische Funktionen dazu. So sichert Personal Backup neben ausgewählten Verzeichnissen auch die eigenen Dokumente, Anwendungs- und Programmdaten des angemeldeten Benutzers. Areca Backup und Deltacopy legen Daten inkrementell ab, speichern also nur die seit der letzten Sicherung hinzugekommenen Daten, was oft sehr viel Speicherplatz spart. mm/hl