Report: Gefahren im Netz 2016 Die neuen digitalen Bedrohungen
Deutlich mehr mobile Schädlinge, auch auf iPhones, Angriffe auf Smart-Home-Geräte, zunehmende Erpressung von Internet-Nutzern: Diese und mehr digitalen Bedrohungen kommen in den kommenden Monaten auf uns zu. von Claudia Frickel
Kriminelle und Hacker werden auch 2016 nach Schlup öchern suchen, um in die Computer oder Smartphones von Nutzern einzudringen. Dabei werden sie immer professioneller, wie die Sicherheitsexperten von Kaspersky prognostizieren: Es werde Attacken geben, die weniger Spuren hinterlassen und schwieriger zurückzuverfolgen sind. Aber das sind nicht die einzigen Gefahren, die Internetnutzer 2016 bedrohen. Mitte 2014 gab es weltweit zwei Millionen Schädlinge auf mobilen Geräten. Im Jahr 2016 wird ihre Zahl zehn Mal so hoch sein: bei 20 Millionen, glaubt Trend Micro. Das liegt vor allem an China, dort sind drei von vier Apps Malware-verseucht. Betro en sind vor allem Android-Anwendungen. Im Rest der Welt ist die Gefahr zwar nicht ganz so drastisch. Aber das heißt nicht, dass sich die Nutzer entspannt zurücklehnen können.
Trend zu mobiler Schad-Software
Die Zahl der neuen Varianten von AndroidMalware „bleibt voraussichtlich hoch oder wird sogar noch steigen“, prognostiziert Symantec. „Da immer mehr Funktionen wie Authenti zierungstoken, Unternehmensanwendungen oder Bezahlsysteme auf das Smartphone verlagert werden, sind mobile Endgeräte künftig ein Hauptangri sziel von Hackern.“Auch Apple-Geräte geraten zunehmend ins Visier der Kriminellen. „Angri e auf iOS werden zunehmen“, sagt die Sicherheits
rma Lookout voraus. Erste Anzeichen sahen die Experten schon 2015: Die Malware Xcode Ghost etwa ist eine modi zierte Version des o ziellen Entwicklertools von Apple. Sie schleuste Malware in Anwendung ahnungsloser Entwickler ein. Die schon bekannten Gefahren bleiben bestehen: Datendiebe versuchen weiter, den Nutzern Schadcode unterzujubeln. Das geschieht zum Beispiel, indem man sich zusammen mit einer scheinbar sinnvollen Anwendung huckepack eine Spionage-App aufs