Praxis Online-TV-Recorder
Wer Filme im TV aufzeichnen und für immer sein Eigen nennen will, sollte sich die Dienste cloudbasierter Videorekorder ansehen. Von überall im Stream gucken und Downloads sind damit möglich – nicht nur am PC, sondern auch am Smartphone oder Tablet. ❯ von
Streamingdienste wie Net ix, Maxdome, oder Amazon Prime überbieten sich mit Angeboten, zu schauen, wann man will und was man will. Doch Streamen bedeutet ansehen und nicht besitzen. Wer sich eine schöne Videobibliothek aufbauen will, kann auf cloudbasierte Dienste zurückgreifen: Online-TV-Recorder nehmen Sendungen genauso auf wie ein herkömmlicher Videorekorder und greifen auf die ö entlichen TVSender zu. Gegenüber dem Videorekorder im Wohnzimmer haben sie den Vorteil, dass man im Ausland deutsche Programme sehen und in der Cloud aufnehmen kann. Wie beim Videorekorder daheim handelt es sich bei den Aufnahmen um legale Privatkopien, die Sie archivieren und auf der eigenen Festplatte ablegen können.
Die Bedienung ist sehr einfach
Nach dem Einloggen wählt der Anwender eines Online-TV-Recorders seine Wunsch lme und Serien aus der elektronischen TV-Zeitschrift (EPG) und programmiert die Aufzeichnung mit einem Klick. Vor allem Save.TV und Bong.TV haben eine einfache und übersichtliche Ober äche, sodass das Programmieren zum Kinderspiel wird. Oftmals sind die Aufnahmen rund eine Viertelstunde länger, da die Aufzeichnung einige Minuten vor dem Start beginnt und nach dem Filmende weiter aufzeichnet. Dies soll sicherstellen, dass bei der Sendung nicht etwa ein Stückchen fehlt, weil es zu Programmverschiebungen beim Sender kam. Nach der Aufzeichnung attert eine E-Mail ins Postfach, die das Ende der Aufnahme verkündet und einen Link mitliefert, über den sich die Sendung auf den Rechner laden lässt. Alternativ loggen Sie sich in Ihr OnlineKonto ein und rufen dort die Sendungen ab. Praktisch: Teilweise schneiden die Anbieter
auch gleich die Werbung heraus – zum Missvergnügen der Privatsender.
Bildqualität: NQ oder HQ
Die aufgenommenen Sendungen werden in einem Cloudspeicher je nach Anbieter als NQ-, SQ- oder HQ-Format gespeichert. Dabei werden die Filme in verschiedenen Auflösungen gespeichert, um so für verschiedene Bandbreiten bereitzustehen. NQ ist das kleinste Bildformat mit 320 x 240 Pixeln bei 450 Kbit. Fernsehen macht da wenig Spaß. SQ (Standard Quality) verlangt 550 Kbit/s an Bandbreite, HQ (High Quality) mit einer Au ösung von 720 x 480 Pixeln bzw. 720 x 576 Pixeln braucht 1500 Kbit/s an Bandbreite. ARD, ZDF, ZDFneo, 3sat, arte, ServusTV senden inzwischen sogar in HD-Qualität mit 3000 Kbit/s. Das entspricht einer HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Die kostenp ichtigen HD-Versionen von RTL & Co. oder das hochau ösende Pay-TV von Sky sind in den Senderlisten der Online-TV-Rekorder allerdings nicht zu nden.
Streamen und Kopien brennen
Das Abspielen der Filme ist ebenfalls einfach. Will der Nutzer seine Lieblingssendungen ansehen, kann er sie auf sein Tablet, den PC, sein Smartphone oder sein TV-Gerät streamen. Save.TV, Bong.TV und Online TV Recorder OTR bieten eine App für Android und für iPhone bzw. iPad, um Sendungen unterwegs ansehen zu können. OTR bietet zusätzlich