Apple iPad Pro
Nachdem bei den Couch-Computern eine Sättigung im Markt eingetreten ist und die Verkaufszahlen von Tablets in diesem Jahr um 8,1 Prozent zurückgegangen sind, versucht Apple mit dem iPad Pro professionelle Anwender an Bord zu holen. Und tatsächlich macht das Riesen-iPad eher auf dem Schreibtisch als auf dem Sofa eine gute Figur. Das liegt nicht nur am Gewicht – das RieseniPad bringt nicht weniger als 723 Gramm auf die Waage. Angesichts des 12,9 Zoll großen Displays ist das noch recht bescheiden. Dafür hat Apple seinem neuen Flaggschi Funktionen gegönnt, die dem BusinessAnwender durchaus gefallen dürften. Über die sogenannte „Split View“-Funktion etwa lassen sich zwei Apps gleichzeitig ö nen. Dabei sind beide Apps auf dem Display sichtbar, sodass zum Beispiel eine Gra k aus einer Excel-Tabelle einfach in eine PowerPointPräsentation gezogen werden kann. Kreative pro tieren beim Skizzieren von dem Stift Apple Pencil (110 Euro). Dank unterschiedlicher Sensoren werden beim Zeichnen Linien breiter oder kräftiger, je nachdem wie der Stift geführt wird. Und das funktioniert erstaunlich zuverlässig. Doch leider gibt es – anders als etwa bei der Konkurrenz von Samsung – weder im Gerät noch in der Hülle einen festen Platz für den Stift.
Tablet in Höchstform
Wirklich überragend sind die Leistungswerte des iPad Pro. Das Display löst mit sagenhaften 2732 x 2048 Pixeln auf. Und da es zudem re
exionsarm ist, macht es richtig Spaß, Fotos und Filme anzuschauen. Dabei ist das iPad Pro auch noch megaschnell. Apples A9X-Chip liefert in den Benchmarks Höchstleistung und lässt nicht nur die Mitstreiter im TabletBereich, sondern auch so manches Notebook alt aussehen. Die geballte Leisung fordert allerdings ihren Tribut bei der Akkulaufzeit, die besser sein könnte. Margrit Lingner/ok