Sony HDR-AS200V mit Fernbedienung am Handgelenk
nach wenigen Markierungen. Verbessert wurde auch der Low-Light-Modus: Hier reduziert die Action-Cam die Bildrate und verlängert damit die Belichtungszeit. Das sieht auch bei nächtlichen Fahraufnahmen noch erstaunlich gut aus. Die Hero 4 Black macht aber auch bei Kunst und bei Tageslicht ein sehr gutes Bild. Die Farbdarstellung ist schön neutral, die Kamera reagiert ordentlich auf Helligkeitswechsel. Die 4K-Aufnahmen sehen, auch herunterskaliert auf Full-HD, detailreich aus – ohne unnatürlich zu wirken. Klarer Pluspunkt bleibt der 2,7K-Modus für mehr Spielraum in der Nachbearbeitung. Pro lmer und Sporttaucher sind mit der Hero 4 Black sehr gut beraten. Sony setzt auf eine längliche Bauform im Gegensatz zum Streichholzschachteldesign der GoPro. Vorteile gibt es für die vierecki- gen Action-Cams, wenn man sie vor der Brust trägt, während sich die längliche Sony leichter auf Augenhöhe am Helm befestigen lässt. Für Flaschentaucher ist die Sony ungeeignet, da sie mit UW-Gehäuse nur 5 m Tiefe erlaubt. Dafür hat sie Stereoton und eine wasserdichte Membran vor den Mikrofonö - nungen, die den Ton besser durchlässt. Der Trend zu lichtstärkeren Kameras hat auch die AS200 erfasst: Der neue 1/2,3-Zoll-Sensor mit 8,8 Megapixeln bietet nur knapp halb so viel Au ösung wie der der Vorgängerin AS100. Da weniger Pixel auf dem Sensor untergebracht sind, können die Pixel größer und somit lichtemp ndlicher werden. Das wirkt sich bei Nachtaufnahmen positiv aus. Sony verpasst den Aufnahmen ein sehr aches Farbpro l, was beim direkten Anschauen nicht so gut wirkt. Tatsächlich ist es ein Vorteil, da man in der Nachbearbeitung so wesentlich mehr Ein uss auf die einzelnen Parameter nehmen kann. Wer keinen Tauchschein hat und auf 4K-Videoaufzeichnung verzichten kann, ist mit der AS200 bestens bedient.
TomTom Bandit mit Schnellverschluss und Drehmechanismus
Tom Tom hat die Motorsportfreunde im Blick. Deshalb hat die Bandit ein Schnellkupplungssystem, das Sie mit zwei Fingern lösen können. Schön ist die Drehvorrichtung, mit der man die Horizontale ausrichten kann. Sehr gut: Mit der Schaltwippe kommt man ott durchs Menü. Leider hat die 4K-Videoaufnahme nur 15 Vollbilder. Aber: Die Bandit zeichnet in 2,7K mit 30 fps auf – sehr gut. Unverständlich: Auf PAL hat TomTom verzichtet. Die Smartphone-App greift sehr zeitnah auf die Videos der Cam zu. Die Bandit liefert mit 115 Grad sowohl in Full-HD als auch in 4K den üblichen Blickwinkel. Die Bildqualität überzeugt nicht völlig: Besonders bei schneller Fahrt wirkt das Bild unscharf, bei Dämmerlicht zeigt sich deutliches Rauschen. ok