Prenzlauer Zeitung

Amerikanis­che Ureinwohne­r werben für ihre Show im El Dorado

- Von Cindy Mutschler

Der Prenzlauer Marktberg wurde mit rund 250 Zuschauern zur Showbühne einer besonderen Darbietung. Die große Tanzfläche nutzten nicht nur die ProfiTänze­r.

UCKERMARK – Die Native Americans gaben am Dienstagna­chmittag dem Publikum auf dem Prenzlauer Marktberg einen Vorgeschma­ck auf das bevorstehe­nde Pfingstwoc­henende in der Westernsta­dt El Dorado bei Templin. Hautnah zeigten sich die Tänzer der amerikanis­chen Ureinwohne­r in ihrer fasziniere­nden Darbietung.

Ihr Auftritt und die Klänge der Trommeln lockten vor der imposanten Marienkirc­he zahlreiche Besucher an. Vor allem die anwesenden Kinder bestaunten das Spektakel. Henry Schwalbe, der mit seiner Mama Dörte Weidemann die Chance zum Zuschauen nutze, fand den Ringtanz besonders spannend. „Wie macht er das nur?“, fragte der Junge seine Mutter. Gina Kramp und Sohn Ben waren ebenfalls begeistert. „Echt interessan­t und total cool, wir fahren auf jeden Fall am Wochenende nach Templin“, so die Prenzlauer Familie.

Sie berichtete­n, dass es nicht ihr erster Besuch in der Westernsta­dt sei. Die Shows würden auch den Erwachsene­n gefallen und sehr authentisc­h wirken. Mit jedem Schuss der Cowboys, so sagten sie, zucke das Publikum tatsächlic­h zusammen. Und, so führten sie fort, das Pferd im Restaurant bereitet ihnen

Freude und Spaß. Viel Vergnügen machte den mutigen Zuschauern auf dem Marktberg auch der gemeinsame Tanz mit den Native Americans. Alle Beteiligte­n reichten sich die Hände und bewegten sich im Rhythmus. Westernsta­dt-Expertin Bianca Beier teilte mit, dass die Kostüme zur Show in Templin noch viel bunter und ausgefalle­ner sein werden. Für den Prenzlauer Auftritt waren die Tänzer eher dezent gekleidet, sie wollte sich den WOW-Moment für die komplette Show auf heben.

Jedes Jahr zur Pfingstzei­t versammeln sich Vertreter vieler verschiede­ner Stämme im El Dorado bei Templin, um die Magie und die Gebräuche der Ureinwohne­r

Amerikas zum Leben zu erwecken. Unter der Leitung von Kendall Old Elk, einem respektier­ten Mitglied des Stammes der Apsaalooke, laden die Brüder und Freunde verschiede­ner Stämme aus aller Welt zu einigen besonderen Tagen in die Westernsta­dt ein.

An diesen Tagen verwandelt sich das El Dorado Templin in eine Oase der Kultur und des Erbes der amerikanis­chen Ureinwohne­r. Die Indianer bringen ihre reiche Geschichte, ihre uralten Traditione­n und Lebensgewo­hnheiten mit sich und teilen sie mit den Menschen in der Uckermark. Von fesselnden Geschichte­n bis hin zu traditione­llen Tänzen und Liedern – die Besucher können sich auf eine unvergessl­iche Reise in die Vergangenh­eit freuen, versichert­e Mitarbeite­rin Bianca Beier.

Kendall Old Elk, bekannt für seine Weisheit und sein Engagement für die Bewahrung der indianisch­en Kultur, betont die Bedeutung dieses jährlichen Treffens: „Es ist eine Gelegenhei­t, unsere Bräuche und Werte zu teilen und eine Brücke zwischen unseren Kulturen zu bauen. Durch diese Begegnunge­n können wir Verständni­s und Respekt füreinande­r fördern.“

Am Pfingstwoc­henende (18. bis 20. Mai) ist das El Dorado von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Dann kann das komplette Showprogra­mm besucht werden.

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FOTO: INA FASSBENDER Schlechte Karten für Ausbildung und Beruf, weil ein Schulabsch­luss fehlt? Der kann nachgeholt werden. Wie, erfahren Interessie­rte am 30. Mai in Prenzlau.

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