Ulrike Guérot wird zu „Talkshow“in der Uckermark erwartet
Die 60-Jährige steht seit Jahren unter öffentlichem Beschuss. Grund dafür sind ihre Kritik an den CoronaMaßnahmen und ihre Forderung nach Friedensverhandlungen für die Ukraine.
UCKERMARK – Ende April 2024 ging der Name Ulrike Guérot erneut durch die Medien. Diesmal schaute die Presse auf sie, weil ein Gericht zu entscheiden hatte, ob ihre Uni der umstrittenen Politologin zurecht gekündigt hat. Die Richter am Arbeitsgericht Bonn befanden ja. Sie wiesen die Kündigungsschutzklage
der Professorin nämlich ab.
Unter anderem der WDR berichtete groß über die Causa Ulrike Guérot, die nun die Bonner Universität verlassen muss, allerdings nicht, so hieß es jedenfalls auch in besagtem Beitrag, „wegen umstrittener Äußerungen, sondern wegen Plagiaten. Die Richter sind überzeugt, dass Guérot im Bewerbungsverfahren 2020 die Universität Bonn getäuscht habe.“
Das Gericht stellte laut WDR eine „Pf lichtverletzung der Klägerin durch Täuschung“fest. Da sie keine wissenschaftliche Anfängerin sei, sondern sich auf höchstem akademischen Niveau bewege, sei dies als besonders schwerwiegend zu werten und rechtfertige eine Kündigung auch ohne vorherige Abmahnung, hieß es. Gegen das Urteil des Bonner Arbeitsgerichts wolle Guérot demnach in Berufung gehen.
Vor dem Gericht hatten laut WDR rund 100 Unterstützer für Ulrike Guérot und die Wissenschaftsfreiheit protestiert. „Das Urteil wurde von ihnen mit Missbilligung aufgenommen“, so der Öffentlich-Rechtliche Rundfunkt (ÖRR).
Die Politikwissenschaftlerin steht nämlich schon seit Jahren unter öffentlichem Beschuss, unter anderem wegen ihrer scharfen Kritik an Corona-Maßnahmen und ihren Aussagen zum Ukraine-Krieg. Sie fordert beispielsweise nachdrücklich sofortige Friedensverhandlungen.
Wer mit der 60-Jährigen, vielen sicher aus diversen Talkshows bekannt, ins Gespräch kommen möchte, hat dazu am Montag, 3. Juni, Gelegenheit. Dann erwartet Pfarrer Thomas Dietz die Wissenschaftlerin Ulrike Guérot zu einem Rund-UmGespräch in Malchow. Dafür müssen per Mail Karten vorreserviert werden: ev.-pfarramt-schoenfeld@t-online.de