EINE NATION IM WANDEL
Intime Porträts und dramatische Landschaftsbilder: Der Bildband »Cuba« von Elliott Erwitt beeindruckt mit aussagekräftigen Schwarz-weiß-bildern und zeichnet Momentaufnahmen des Lebens im Inselstadt – damals wie heute.
Im Jahr 1964 reiste Magazinfotograf Elliott Erwitt im Auftrag von »Newsweek« das erste Mal nach Kuba. Als Gast Fidel Castros sollte er den Präsidenten zusammen mit dem Revolutionsführer Che Guevara fotografieren. Gesagt, getan. Das Ergebnis: ungestellte Porträts des vom Volk geliebten Präsidenten, beeindruckende Aufnahmen der Architektur Havannas und fesselnde Szenen des Landlebens. Bilder, die für sich sprechen. Elliot Erwitt nimmt uns mit auf seine fotografische Entdeckungsreise durch das Land. 2015 kehrte er, als sich die diplomatischen Beziehungen zu den USA normalisierten, auf die Karibikinsel zurück. Wo damals die Gesichter der Ikonen wie Che Guevara oder der Castro-brüder die Fotografien bestimmten, zeigen sich heute prächtige Landschaftsaufnahmen und authentische Bilder der Inselbewohner. Faszinierende Aufnahmen gewähren einen Blick in das Leben der Kubaner, damals wie heute, und protokollieren den Wandel einer Nation, die sich nun dem Rest der Welt öffnet.
»Cuba«, Elliott Erwitt, Vorwort: Henry Louis Gates jr., erschienen bei teneues,
224 Seiten, 129 Schwarzweiß-fotografien, € 69,90, ISBN: 978-3-96171-039-3