Der unmut Der ryanair-gäste
Jeder weiß: Es reist sich besser mit leichtem Gepäck. Aber was Ryanair mit seinen neuen Handgepäckbestimmungen von seinen Gästen fordert, ist ganz schön dreist.
Ryanair ist massiv auf Sparkurs. Doch wenn es weiter so geht, könnten bald vielleicht nicht nur die Piloten und Flugbegleiter streiken, sondern auch die Fluggäste. Denn seit 1. November 2018 dürfen Passagiere der irischen Billig-airline beim Normaltarif nicht einmal mehr ein vernünftig großes Handgepäck mit an Bord nehmen. Fortan sind nur noch Gepäckstücke erlaubt, die maximal die Maße 40 mal 20 mal 25 Zentimeter besitzen. Die beiden kürzeren Seiten entsprechen also nicht ganz den Maßen des Heftes, das Sie gerade in der Hand halten (ausgenommen Pocket-ausgabe). Wie viel das gute Stück, das man vor seine Füße unter den Vordersitz stopfen MUSS, maximal wiegen darf, gibt Ryanair nicht vor. Aber wie viel soll ein Täschchen von maximal 20 Litern Fassungsvermögen schon wiegen? Wer das überschreitet, zahlt am Gate 25 Euro extra. Offiziell gibt Ryanair an, dass durch diese reduzierten Gepäckbestimmungen die Warteschlange an den Sicherheitskontrollen verkürzt und so die Pünktlichkeit verbessert würde.
Nicht verwunderlich also, dass diese neue Bekanntgabe Ryanairchef Michael O‘leary keine Freunde brachte. Im Netz wird sich auf allerlei Weise über diese neuen Gepäckbestimmungen lustig gemacht. Doch leider nützt das nichts. Wer ab nun bei Ryanair irgendein Gepäckstück größer als eine kleine Handtasche transportieren möchte, zahlt drauf. Bei der ungarischen Billig-airline Wizz Air sieht es leider übrigens ganz ähnlich aus. Auch hier sind ab November nur noch kleine Handgepäckstücke im Ticket inkludiert.