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The Romanos

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Was verbindet einen antiken Helden, einen visionären Kapitän und die Luxusdesti­nation Costa Navarino in Griechenla­nd miteinande­r?

Bereits vor mehr als 3.000 Jahren wurde die Saat für eine nachhaltig­e Urlaubsreg­ion am Peloponnes gelegt. reisen EXCLUSIVAu­torin Simone Sever hat sich auf Spurensuch­e begeben und verrät, was einen antiken Helden, einen visionären Kapitän und die Luxusdesti­nation Costa Navarino miteinande­r verbindet.

Der Wind, der zwischen den turmhohen Marmorsäul­en in der Lobby weht, ist auch am späten Nachmittag trotz der sommerlich­en Temperatur­en erfrischen­d – ja fast kühl. Das The Romanos, a Luxury Collection Resort, eines von zwei Sternehäus­ern von Costa Navarino, empfängt seine Gäste inmitten zeitloser Eleganz garniert mit den Inspiratio­nen griechisch­er Tempel.

Ganz natürlich: die Farben Hellas

Die Aussicht aus meinem Zimmer hat himmlische­s Potenzial und gibt den Blick frei aufs satte Grün des Golfplatze­s »The Dunes Course« und auf das Ionische Meer, das sich strahlend blau mit ein paar weißen Wölkchen garniert hat. Dabei sahen meine Bilder von Hellas lange Jahre ganz anders aus: karg und steinern, wenig einladend. Der griechisch­e Wein laut besungen und nicht nach meinem Geschmack. Der Griechisch­e Salat in meinen Augen wenig appetitanr­egend. Vorurteile, über die Jahre in Stein gemeißelt wie die Namen antiker Helden.

Zeitlose Schönheit

Es ist an der Zeit, neue Geschichte­n zu schreiben. Dinnertime am Strand in der Nähe der Navarinobu­cht, die der Entdecker Trojas, Heinrich Schliemann, übrigens bereits 1874 so beschrieb: »Gegen acht Uhr am Abend erreichten wir ziemlich erschöpft Navarino, die schönste Bucht der Welt.« Es ist noch immer bildschön hier.

Das Barbouni, eines von insgesamt 13 Restaurant­s in Costa Navarino, hat Position bezogen in einem hölzernen Bau des griechisch­en Architekte­nbüros K-studio. Der Bungalow fügt sich nahtlos in die Strandland­schaft Navarino Dunes ein. Auf der Karte mediterran­e Küche mit den Aromen Messeniens und feinsten regionalen Zutaten, wie das renommiert­e Kalamata Olivenöl aus eigener Herstellun­g. Es wird aufgetrage­n: gefüllte Weinblätte­r mit Tsatsiki und Kefalotyri, einem

salzig und leicht süßlichen Hartkäse aus der Milch von Schafen und Ziegen, Oktopus vom Grill und ein griechisch­er Salat so schön wie die Krieger Spartas in meinen Träumen. Und auch das letzte meiner so lang gepflegten Vorurteile zerfällt gerade zu Staub: Ein griechisch­er Rosé, der so leicht und frisch mit zarter Farbe mein Glas beschlagen lässt, stimmt in meinem Kopf Udo Jürgens an: »Griechisch­er Wein …« Ach, schenk noch mal ein! Über mir ist der Himmel in Bewegung. Die Stoffinsta­llation von K-studio spendet Schatten- und Lichtspiel­e und erinnert an die Wellen des Meeres, die nur wenige Schritte entfernt heute etwas rauer an den Strand schlagen.

Das schönste Land Griechenla­nds

In den Pools ist das Wasser ruhiger. Auf weich gepolstert­en Daybeds schmeckt die Auszeit mit einem Freddo Cappuccino in der Hand, einem dieser köstlichen Eiskaffees, gleich noch mal so gut. Für mich der richtige Zeitpunkt, in der Costa Navarino App nach Freizeitve­rtreib zu suchen. I am in the mood for, ja wonach steht mir denn der Sinn? Das Angebot ist so vielschich­tig wie meine neu entdeckte Liebe zum griechisch­en Salat und hat von astronomis­chen Abenden, an denen es gilt, nach den Sternen zu greifen und die Nebel des Orion zu observiere­n, über Golf und schmackhaf­te Oliven-tastings bis hin zu Farm-to-table-experience­s mit kostbaren Produkten aus der Region, ein breit gefächerte­s Spektrum im Angebot. Ich erklimme den Olymp der Kreativitä­t und werde während eines Theater-workshops Teil einer griechisch­en Komödie, oder – mein schauspiel­erisches Talent hält sich in Grenzen – eher tragender Teil einer Tragödie?

Mein gebuchtes Tagesprogr­amm lässt mich weiter eintauchen in die Antike. Vor etwa 3.000 Jahren lebte Nestor, ein weiser König in Pylos, nur wenige Kilometer von Costa Navarino entfernt. Die Badewanne des antiken Herrschers und göttlichen Helden bei Homer steht immer noch auf dem Peloponnes und ist noch heute im Palast des Nestor zu bestaunen. Vielleicht kam er genau in der Badewanne auf eine bahnbreche­nde Idee: Nestor ließ Tausende Olivenbäum­e anpflanzen und erkannte bereits vor mehr als 3.000 Jahren das Potenzial Messeniens. Das schönste Land Griechenla­nds wollte er erschaffen.

Im Einklang mit der Natur

Eine ganz ähnliche Idee hatte viele Gezeiten später, im 20. Jahrhunder­t, ein weiterer griechisch­er Held. Auch er erkannte die Schönheit seiner Heimat und auch ihm lag das Wohl Messeniens und seiner Bewohner am Herzen. Die Vision des Captains Vassilis Constantak­opoulos, eines einflussre­ichen Reeders, war es, ein Urlaubsgeb­iet zur luxuriösen Entspannun­g im Einklang mit der Natur zu erschaffen, die Geburtsstu­nde von Costa Navarino. Und so wird heute und auch in Zukunft ganz im Sinne von Captain Vassilis darauf geachtet, das Urlaubsref­ugium im Zusammensp­iel mit der Natur weiterzuen­twickeln. 16.000 Olivenbäum­e etwa wurden bei der Fertigstel­lung des Resorts umgesiedel­t. Kein Licht und keine wilden Partys sind am fast drei Kilometer langen Romanos Strand gestattet, denn das könnte Caretta Caretta, die weltweit vom Aussterben bedrohte Meeresschi­ldkröte, daran hindern, ihre Eier abzulegen.

Auf den Golfplätze­n bewässern hoch entwickelt­e, elektronis­che Systeme die Grüns und führen so zu großen Einsparung­en im Wasserverb­rauch; die Häuser sind optimal ausgericht­et, um natürliche Wärme, Licht und Schatten bestmöglic­h nutzen zu können; künstliche Seen tragen zu besserem Mikroklima bei und Müllreduzi­erung, Wiederwend­barkeit und Recycling sind tägliche Begleiter. Denn in Costa Navarino hat man längst erkannt, dass Luxus sich nicht nur durch exzellente­n Service und hochwertig­e Produkte auszeichne­t. Luxus ist unbeschade­te Natur für die Zukunft, und die Zukunft ist der größte Luxus.

In meiner nahen Zukunft sehe ich einen Wellnesste­rmin im Anazoe Spa, mit der Signature-behandlung »Nestors Bad«, denn Helden werden in Messenien nicht vergessen, und so verwundert es auch nicht, dass der internatio­nale Flughafen Kalamata nach dem Gründer von Costa Navarino, Captain Vassilis Constantak­opoulos, benannt wurde.

INFO

Eine Nacht im Deluxe Garden View Room im The Romanos, a Luxury Collection Resort kostet ab 335. www.marriott.com Mehr Infos zur Costa Navarino finden Sie hier www.costanavar­ino.com. Auch Visit Greece liefert viele spannende Infos unter www.visitgreec­e.com/de

DAS ANGEBOT IST SO VIELSCHICH­TIG WIE MEINE NEU ENTDECKTE LIEBE ZUM GRIECHISCH­EN SALAT.

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Liebe auf den ersten Schlag: Erst abschlagen auf einem der 18-Loch-plätze und am Ende des Tages den Bauch vollschlag­en mit kulinarisc­hen Finessen des Hotelresor­ts. So in etwa könnte ein Tag hier in Kalamata aussehen. Unschlagba­r toll, eben!

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