Unter 24 Grad Wassertemperatur geht gar nichts.
Simone Sever
Von China hat Reporterin Simone Sever schon so lange geträumt, besonders von den Kormoranfischern, diesen Überbleibseln einer längst vergangenen Zeit. Die wollte sie so gern einmal aus der Nähe sehen.
Doch die anstrengende Anreise und ihre nervige Flugangst hielten sie lange davon ab. Bis sich einer ihrer Zwillingssöhne für ein Austauschjahr in Peking entschied.
Diese Chance hat Simone so schnell am Schopf gepackt, wie Herr Huang seine Kormorane.
»Flugangst hin oder her. Endlich hatte ich meinen perfekten Reisebegleiter gefunden. Mit meinem 17-jährigen Sohn im Zug durch das Reich der Mitte zu rattern, war eine absolute Once-in-a-lifetime-erfahrung. Und das Ziel unserer Schienentour war eine wahre Augenweide.«
instagram@aspirinia
Susanne Wess
Die gebürtige Münchnerin ist eine eingefleischte Landratte und ein richtiger Bergfex. Egal, wie weit das nächste Ziel der Reisejournalistin entfernt ist, immer zieht es sie hinauf auf die Gipfel, egal ob auf Saint Lucia, in Thailand oder ihrer Herzensheimat Italien. Auf den Bergen findet sie die Freiheit. Und nun das: ein Luxusinselchen mitten im Indischen Ozean. Was macht sie da nur den ganzen Tag, haben wir uns gefragt.
»Ich bin eigentlich eine bayerische Bergziege und ein klein wenig wasserscheu. Unter 24 Grad Wassertemperatur geht gar nichts. Umso erstaunlicher, dass ich mich auf den Malediven zu einem Schnorcheltrip überreden ließ. Die paradiesische Stille der Unterwasserwelt habe ich erst hier kennenund lieben gelernt.«
instagram@wesssusanne
Norbert Eisele-hein
Mit dem Kajak rings um Manhattan, auf dem Pferderücken durch Utah oder mit Bergstiefeln auf den aktivsten Vulkan der Welt in der Südsee. Sein kreativer Spieltrieb treibt ihn immer wieder zu ungewöhnlichen und bisweilen auch anstrengenden Reportagen. Für uns war er unter sengender Sonne im Wadi Rum, dem Drehort von Lawrence von Arabien unterwegs.
»Zum Glück konzentrieren sich fast alle Sehenswürdigkeiten Jordaniens entlang der westlichen Landesgrenze. Somit halten sich die Fahrtzeiten im Rahmen und es bleibt genug Spielraum für Hiking, Canyoning und das bizarre Badeerlebnis am tiefsten Punkt der Welt – dem Toten Meer. Doch trotz aller schweißtreibenden Aktionen ist Jordanien das falsche Reiseziel für eine Diät – denn schon die Mezze, die gemischten Vorspeisen, bestehen meist aus über zehn Tellern mit levantinischen Leckereien.«
Frank Störbrauck
Redakteur Frank liebt Brasilien so sehr, dass er sogar seit Monaten eifrig versucht, Portugiesisch zu lernen. Doch anscheinend kennt er nicht jeden Winkel des Landes. Deshalb staunte er nicht schlecht, als er die Maschine am Flughafen Coronel Horácio de Mattos in Lençóis verließ und somit erstmals den Nationalpark Chapada Diamantina besuchte.
»Der Park bietet Naturund Wanderfreunden eine märchenhafte, von tiefen Canyons zerspaltene Tafelberglandschaft und wunderschöne von Wasserfällen gespeiste Naturpools«, berichtet er in seiner Reportage aus Bahia. Nachreisen dringend empfohlen!
instagram@yourselfmales
Andreas Dauerer
Andreas hat ein Herz für Südamerika. Und er war schon viel zu lange nicht mehr dort, bis er unserem Auftrag gen Peru zu reisen, mit Vorfreude folgte. Scheint sich gelohnt zu haben, auch wenn er seine Tour ohne den Klassiker Machu Picchu gemacht hat.
»Peru und das Heilige Tal sind beileibe keine Geheimtipps mehr. Dennoch ist es erstaunlich, wie abwechslungsreich man sich die Zeit im Urubamba-tal fernab von Machu Picchu und Touristenmassen vertreiben kann. Wandern inmitten sagenhafter Landschaften zu anderen, weniger überlaufenen Inkaruinen gehört dann ebenso dazu wie der Marktbesuch in Urubamba und die Verkostung der lokalen Küche. Dann heißt es Adiós Ceviche, willkommen pinke Kartoffel und Andenlamm. Das kann sich nicht nur sehen lassen, das schmeckt auch vorzüglich.«
instagram@bunducafe