SHAMPOO BARS
Zukunft der Haarwäsche oder nur Trend
Gerade in dem Bereich des nachhaltigen Reisens tut sich momentan einiges. Neue Produkte, plastikfreie Accessoires – doch was ist mit unserer Kosmetik? Auf einem langen Trip packt man doch eine große Flasche Shampoo mit ein. Die wiegt nicht nur viel und seien wir mal ehrlich, manchmal zählt wirklich jedes Gramm im Koffer. Shampoo Flaschen sind zudem noch unhandlich und laufen im schlimmsten Fall im Koffer aus. Als Alternative zu den gefürchteten Flaschen nehmen wir die Trendteilchen „Shampoo Bars“genauer unter die Lupe. Feste Shampoos benötigen keine Verpackung und werden meist in nachhaltigen Kartonagen verkauft. Weniger Plastikmüll und platzreduziertes Packen? Klingt nach einer tollen Alternative.
Bei unserer Haarpflege sind wir sehr wählerisch und greifen gerne zu besonderen Produkten für mehr Feuchtigkeit, Glanz und Halt. Bei nichtflüssigen Shampoos gibt es unterschiedliche Arten, nämlich Haarseifen und feste Shampoos. Bei festen Shampoos fehlt eine Zutat, nämlich das Wasser, jedoch sind viele pflegende Inhaltsstoffe wie bei flüssigen Shampoos enthalten. Wer sich völlig von Zusatzstoffen verabschieden möchte, kann auf Haarseifen umsteigen. Diese sind aber für „Anfänger Haar“ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn Haar, das lange mit Weichmachern und Pflegestoffen in Kontakt war, benötigt ein paar Wochen bei der Pflegeumstellung. Haarseifen bilden eigene Laugen mit natürlichen Ölen und ähnlich wie normale Seifen, haben sie einen spezifischen PH Wert für ihren Anwendungsbereich. Die Öle der Haarseifen können das Haar ohne passende Pflege auf Dauer angreifen, verkalken lassen und dem Haar dadurch die Leichtigkeit nehmen. Beauty Blogs empfehlen beim Benutzen von Haarseifen regelmäßige saure Rinsen, also Spülungen aus Apfelessig und Wasser, um die Haare zu pflegen. Wir konzentrieren uns allerdings auf die festen Shampoo Bars, die für jeden Haartypen geeignet sind, und für Einsteiger bestens geeignet sind.
Große Drogeriemärkte wie Rossmann und DM nehmen immer mehr nachhaltige Shampoo Bars in ihr Sortiment mit auf. Sie sind praktisch und ideal fürs Reisegepäck! Feste Shampoos konnte man lange nur in Öko-Läden oder bei der berühmten Kette „Lush“kaufen, nun kommen die „Bars“(Deutsch: Riegel) auch beim Mainstream Verbraucher an. Sie sind klein, unkompliziert und duften herrlich, aber was ist in so einem Shampoo Bar eigentlich drin, das ein festes Shampoo von seiner flüssigen Variante unterscheidet? Die Inhaltsstoffe sind bei festen Shampoos oft mit deutlich weniger Konservierungsstoffen versehen, und sind daher sanfter und verträglicher zu Haut und Haaren.
In der Handhabung sind Shampoo Bars ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn sie werden von Hand über das nasse Haar gerieben, um sie aufzuschäumen – das funktioniert sogar erstaunlich gut. Manche Bars schäumen jedoch mehr als Andere.
Shampoo Bars sollten nicht in der Dusche liegen bleiben, angespritzt werden oder in der Seifenschale zum Trocknen bleiben. Am besten sollte man die Bars außerhalb der Dusche lagern, damit sie sich nicht ungewollt verflüssigen. Denn die Bars ziehen Wasser und zersetzen sich bei falscher Lagerung sehr schnell. Wir empfehlen, einen kleinen Naturschwamm z.B. einen Luffa-Schwamm zu verwenden. Legt den Bar einfach darauf, er wird lange seine Form und Festigkeit behalten.
Shampoo Bars reichen länger als flüssige Shampoos, so die Kosmetikmarke „Lush“, die schon seit vielen Jahren Shampoo Bars in vielen Varianten und für alle Haartypen verkauft. Ein Bar soll drei Flaschen Flüssigshampoo ersetzen. Das hat uns neugierig gemacht und wir haben 11 Shampoo Bars getestet.