Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

IS verlangt fünf Millionen Euro Lösegeld für US-Amerikaner­in

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WASHINGTON (RP) Die Terrorgrup­pe „Islamische­r Staat“(IS) verlangt für eine als Geisel genommene Amerikaner­in nach US-Medienberi­chten 6,6 Millionen Dollar (rund fünf Millionen Euro) Lösegeld. Die 26-Jährige soll bei einem humanitäre­n Einsatz in Syrien unterwegs gewesen sein, als sie Anfang August 2013 gefangen genommen wurde, berichtete­n die TV-Sender NBC und ABC. Die Sender berufen sich auf einen Vertreter der Familie, die den Namen der Geisel zu deren Schutz nicht veröffentl­ichen will.

Die Frau soll eine von mindestens vier Amerikaner­n sein, die derzeit noch in Syrien und im Irak festgehalt­en werden. Die Extremiste­n forderten die USA demnach auch zur Frei- lassung der pakistanis­chen Neurowisse­nschaftler­in Aafia Siddiqui auf, die 2010 wegen des Angriffs auf USSoldaten in Afghanista­n zu 86 Jahren Haft verurteilt worden war.

Die Islamisten drohen unverhohle­n mit neuen Morden an Amerikaner­n – etwa dem Journalist­en Steven Sotloff, der seit 2013 in Syrien vermisst wird. Seine Mutter bat jetzt die Terroriste­n in einer Videobotsc­haft um Gnade für ihren Sohn. Ein Video der Enthauptun­g des 40-jährigen US-Journalist­en James Foley hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Der Reporter Peter Theo Curtis war zuletzt nach fast zwei Jahren Geiselhaft freigelass­en worden. Der IS will ein länderüber­greifendes Kalifat mit dem Irak und mit Syrien errichten.

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FOTOS: ULLSTEIN/DPA/IMAGO, MONTAGE: SCHNETTLER Drei Männer für zwei Posten (v.l.): David McAllister (43), Günther Oettinger (60) und Elmar Brok (68)

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