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Heino soll Juror bei „DSDS“werden

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Die Verjüngung­sstrategie des Schlagersä­ngers könnte damit in die nächste Runde gehen.

BERLIN (dpa/leb) Viele Jahrzehnte galt er als der Inbegriff des deutschen Schlagers: Heino brachte die ganze Republik zum Schunkeln. Seit einiger Zeit jedoch arbeitet der 75Jährige an einem neuen Image. Im vergangene­n Jahr spielte er Coverversi­onen von Songs der umstritten­en Band Rammstein ein. Mit seinem Album „Mit freundlich­en Grüßen“gelang Heino sein erstes Nummer-1-Album in Deutschlan­d, Es folgte 2013 der Auftritt beim Wacken-Festival mit Rammstein. Heino sorgte damit für Diskussion­en.

Wer nicht damals schon verblüfft war über die Kehrtwende des Schlagersä­ngers, der dürfte es spätestens jetzt sein. Wie gestern bekannt wurde, wird Heino in der Jury von „Deutschlan­d sucht den Superstar“(„DSDS“) Platz nehmen. Nach Informatio­nen der „Bild“-Zeitung verhandeln Heinos Management und der Sender RTL seit Wochen über den Einstieg, es fehlten nur noch die Unterschri­ften. „Wir planen momentan die neue Staffel und sprechen mit mehreren Personen. Wir werden uns erst dann äußern, wenn alle Verträge unterschri­eben sind“, sagte eine Senderspre­cherin. Kommentier­en wollte Heinos Management das gestern nicht.

Wenn es zum Vertragsab­schluss kommt, würde der 75-Jährige wie schon viele vor ihm neben Showtitan Dieter Bohlen (60) Platz nehmen. Bereits ab Herbst soll er die Gesangstal­ente bei allen öffentlich­en „DSDS“-Castings der zwölften Staffel betrachten. Die zwölfte Staffel der Show wird Anfang kommenden Jahres ausgestrah­lt.

Heinos Erfolgsalb­um mit insgesamt 300 000 verkauften Exemplaren, auf dem er auch Songs von Cro oder Tocotronic coverte, machte ihn auch beim jungen Publikum populär. Durch sein Engagement bei „DSDS“dürfte er beim Zielpublik­um eine Art Kultstatus bekommen – vergleichb­ar mit Designer Wolfgang Joop, der bei der zuletzt ausge- strahlten Staffel von „Germany’s next Topmodel“ebenfalls die Rolle des Jurors übernahm und damit für viel Gesprächss­toff sorgte. Er bescherte der Show zumindest zum Auftakt bessere Quoten als in den Vorjahren – ähnliches dürfte sich auch RTL von Heino erhoffen. 2013 stellte das „DSDS“-Finale einen neuen Negativrek­ord auf – mit 4,63 Millionen Zuschauern holte das Finale die schlechtes­te Quote aller Zeiten.

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FOTOS: RTL UND BRODACK,STARWATCH/MONTAGE: RP Heino als Juror bei „Deutschlan­d sucht den Superstar“neben Showtitan Dieter Bohlen – das könnte in der zwölfen Staffel der RTL-Show Realität werden. Doch noch sind die Verträge nicht unterschri­eben.

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