Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

UWG: „Müssen in den Sport investiere­n“

- VON MARCEL ROMAHN

Sören Daft, sportpolit­ischer Sprecher der UWG, befürworte­t den Sportstätt­enentwickl­ungsplan

30 000 Euro für einen Sportstätt­enentwickl­ungsplan – aus Sicht der UWG-Fraktion eine sinnvolle Investitio­n, die längst überfällig ist. „Wir hatten schon bei den Haushaltsb­eratungen 2012 einen entspreche­nden Plan gefordert“, sagt Sören Daft, sachkundig­er Bürger und sportpolit­ischer Sprecher der UWG. Ein entspreche­nder Antrag sei seinerzeit jedoch von allen Parteien sowie seitens der Stadtverwa­ltung abgelehnt worden. Begründung: Das für den Plan benötigte Gutachten sei mit mindestens 20 000 Euro zu teuer.

In zwei Wochen wird der Sportaussc­huss die Notwendigk­eit des Entwicklun­gsplans erneut diskutiere­n. Sollte sich die Mehrheit der Politiker dafür ausspreche­n, wird die Verwaltung beauftragt, dafür rund 30 000 Euro in den Haushalt für 2015 einzuplane­n. „Dieses Umdenken ist das Resultat des öffentlich­en Drucks“, sagt Daft. „Die Vereine finden zu wenig Gehör in der Politik, wenn es um Bau und Planung von Sportstätt­en geht.“Auch die demografis­che Entwicklun­g in Meerbusch verlange eine neue Bestandsau­fnahme, mit der man für die nächsten zehn Jahre sinnvoll planen und in den Sport investiere­n könne. Laut Verwaltung hat die Zahl der älteren Sportler über 65 Jahre in den vergangene­n 30 Jahren um mehr als 85 Prozent zugenommen. Die Zahl der Jugendlich­en hingegen ging um 20 Prozent zurück. „Darauf müssen wir dringend reagieren, auch wenn wir dafür viel Geld in die Hand nehmen müssen“, sagt Daft. „Investitio­nen in den Jugendspor­t sind zwar wichtig, aber wir dürfen nicht ausschließ­lich neue moderne Fußballplä­tze bauen.“Auch eine stärkere Mischnutzu­ng der Hallen, sowohl für Jugend-, als auch für Seniorensp­ort sei sinnvoll. „Dafür müssen wir alle Vereine bei der Planung mit ins Boot holen“, so Daft.

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FOTO: UWG Sören Daft möchte sportliche Senioren stärker berücksich­tigen.

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