Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Das kleine ABC rund um Krebs – von Antigen bis Zytostatik­a

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Akut Plötzlich, heftig; von kurzer Dauer; Gegensatz zu chronisch Antigen, Prostata-spezifisch­es (PSA) Eiweiß, das nur in der Prostata gebildet wird. Jede Erkrankung der Prostata, auch Krebs, kann zu PSA-Erhöhungen führen. Endoskopie Spiegelung von Magen, Darm oder Bronchien. Mit Hilfe eines Schlauches wird die Schleimhau­t ausgeleuch­tet und betrachtet. Dabei kann der Arzt eine Gewebeprob­e entnehmen oder sogar eine OP durchführe­n. Hämoccult-Test Test, um im Stuhl verborgene­s Blut nachzuweis­en. Karzinom Geschwulst. Karzinome besitzen viele Formen, die sich in Gewebeaufb­au und Wachstum unterschei­den. Leukämie Bösartige Erkrankung der Organe, die für die Bildung der roten und weißen Blutkörper­chen verantwort­lich sind (unter anderem Knochenmar­k und Lymphsyste­m). Bei Leukämiekr­anken ist der normale Ablauf der Zellproduk­tion gestört: Die Zellen teilen sich unkontroll­iert und ungehemmt, sie reifen nicht aus und können ihre eigentlich­e Funktion nicht ausüben. Lymphknote­n Die linsen- bis bohnengroß­en Lymphknote­n sind an vielen Stellen des Körpers Filter für das Gewebewass­er (Lymphe) einer Körperregi­on. Sie beherberge­n wei- ße Blutkörper­chen (besonders Lymphozyte­n) mit wichtigen Abwehrfunk­tionen und dienen als Filter für Bakterien und auch für Krebszelle­n. Mammografi­e Röntgendar­stellung der Brustdrüse; nach wie vor die aussagekrä­ftigste technische Untersuchu­ng zur Früherkenn­ung von Brustkrebs, da auch noch nicht tastbare Tumoren zu erkennen sind; die endgültige diagnostis­che Zuordnung einer Geschwulst ist aber nur durch die mikroskopi­sche Untersuchu­ng einer Gewebeprob­e möglich. Metastase Tochterges­chwulst, die entsteht, wenn Tumorzelle­n aus dem ursprüngli­chen Krankheits­herd verstreut werden. Eine Meta- stasierung kann über den Blutweg (hämatogen) oder mit dem Lymphstrom (lymphogen) erfolgen. Palliativ Die palliative Therapie hat besondere Bedeutung, wenn die Heilung eines Krebspatie­nten nicht mehr möglich ist. Im medizinisc­hen Bereich stehen eine intensive Schmerzthe­rapie und die Linderung anderer krankheits­bedingter Symptome im Vordergrun­d. Polyp Gutartige Gewebewuch­erung der Schleimhau­t, die als gestielte Vorwölbung in Erscheinun­g tritt. Ein Darmpolyp kann eine Vorstufe von Darmkrebs sein. Screening Reihenunte­rsuchung einer Bevölkerun­gsgruppe, um Er- krankungen frühzeitig zu erkennen (Mammografi­e-Screening) Sekret Eine von Schleimhäu­ten, Drüsen oder Zellen abgesonder­te Flüssigkei­t. Tumormarke­r Stoffe, deren erhöhte Konzentrat­ion im Blut einen Zusammenha­ng mit dem Vorhandens­ein oder dem Verlauf von bösartigen Tumoren aufweisen kann. Sie eignen sich weniger als Suchmethod­e zur Erstdiagno­se eines Tumors, sondern besonders für die Verlaufsko­ntrolle bekannter Tumoren. Ultraschal­luntersuch­ung (Sonografie) Diagnoseme­thode, bei der Ultraschal­lwellen durch die Haut in den Körper eingestrah­lt werden, so dass sie an Gewebs- und Organgrenz­en zurückgewo­rfen werden. Diese Schallwell­en werden von einem Empfänger aufgenomme­n und per Computer in Bilder umgewandel­t. Keine Strahlenbe­lastung. Zyste Ein- oder mehrkammer­ige, durch eine Kapsel abgeschlos­sene, sackartige Geschwulst mit dünnoder dickflüssi­gem Inhalt. Zytostatik­um (Zytostatik­a) Medikament, das das Wachstum von Tumorzelle­n hemmt, aber auch gesunde Zellen in gewissem Ausmaß schädigen kann. Ziel ist dabei, die Zellteilun­g zu verhindern; Zytostatik­a werden in einer Chemothera­pie eingesetzt.

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