Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Ein Tor reicht der DEG nicht
Die Düsseldorfer Eishockeycracks verabschieden sich mit einer Niederlage aus dem Jahr 2016. Das Team verliert gegen den ERC Ingolstadt mit 1:2 nach Verlängerung. Es ist die dritte Schlappe in Folge.
Als Spitzenreiter der Deutschen Eishockey Liga ging die Düsseldorfer EG ins Jahr 2016, als Tabellenzehnter geht sie ins Jahr 2017. Das ist enttäuschend für eine Mannschaft, die vor der Saison angeblich aufgerüstet und verstärkt wurde. Auch der Jahresabschluss war allenfalls halbwegs versöhnlich. Die DEG verlor vor 7.434 Zuschauern gegen den ERC Ingolstadt mit 1:2 (0:1, 0:1, 1:0, 0:1) nach Verlängerung. Sechs mal hatten die Düsseldorfer in dieser Saison zuvor in die Verlängerung gemusst und sechs Mal gewonnen - gestern erstmals nicht. „Wir hatten mehr verdient“, meinte Torschütze Alexander Barta.
Natürlich wusste Trainer Kreutzer um die Stärke der Bayern und hatte entsprechend Respekt. Zudem sind die Ingolstädter eine Art Angstgegner in Düsseldorf, denn von den letzten acht Treffen im ISS-Dome hatten die Gastgeber lediglich zwei für sich entscheiden können - aber immerhin das letzte im November recht deutlich mit 6:2. Und weil die Rot-Gelben damals in den ungewohnten blauen Ersatztrikots aufgelaufen waren, streiften sie die Hemden wieder über.
Aber nicht nur das. Kreutzer änderte sein Team gegenüber dem Gastspiel in Wolfsburg (1:4) 48 Stunden zuvor auf zwei Positionen. Er beorderte Marcel Brandt wieder in die Abwehr, so dass für Alexander Preibisch wieder Platz im Angriff war. Zudem brachte der Coach Daniel Weiß in der Sturmformation mit Alexander Barta und Adam Courchaine; dafür spielte Chris Minard an der Seite von Manuel Strodel und Alexander Preibisch.
„Ingolstadt hat eine gute Mannschaft und will sich nach der Heimniederlage gegen Bremerhaven sicher rehabilitieren“, meinte Kreutzer vor dem Spiel. „Wir müssen einfach besser sein, einen Schritt mehr machen und von der Strafbank weg-