Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Klassik aus aller Welt
der größten Pianisten der Gegenwart, Murray Perahia nämlich, eine Begegnung mit den Meistern der Wiener Klassik sucht: Haydn, Mozart, Beethoven.
Bleiben wir im Februar, so bietet sich ein nordisch-baltisches Minifestival an. Die lettische Mezzosopranistin Elina Garanca gibt am 14. Februar einen Arienabend; die Göteborger Symphoniker, das beste Orchester Skandinaviens, kommen am 17. Februar mit Musik von Sibelius und Grieg. Umjubelter Dirigent: Ádam Fischer Ohne Zweifel ist der Ungar Ádam Fischer der wichtigste und bedeutendste Chefdirigent der Düsseldorfer Symphoniker seit vielen Jahren. Seine geistige Gespanntheit, die Unbedingtheit seines Musizierens sind beispielhaft. Im Frohjahr kommt Düsseldorf mehrfach in den Genuss seiner Interpretationen.
Im Februar (10., 12., 13.) setzt er mit der Ersten seinen Mahler-Zyklus fort, in dem sodann (31. März, 2. und 3. April) die Fünfte folgt. Weiterhin – das ehrt Fischer besonders – springt er für den unlängst verstorbenen Kollegen Neville Marriner ein und führt im März (10., 12., 13.) Mozarts c-Moll-Messe auf. Schließlich wird Fischer noch das „Menschenrechtskonzert“am 23. April mit Beethovens Sinfonie Nr. 9 leiten. Magali Mosnier, Königin der Flöte Die französische Flötistin Magali Mosnier hat mit diversen Platten einen fabelhaften Eindruck hinterlassen, jetzt kann man sie hierzulande endlich live genießen. Im Rahmen der Mönchengladbacher Meisterkonzerte gastiert sie am 23. März in der Kaiser-Friedrich-Halle. Ihr virtuoses Programm (Francis Poulenc, Gabriel Fauré, César Franck) bestreitet sie mit einem weiteren Star am Klavier: dem französischen Pianisten Eric Le Sage. Der überwältigte vor einiger Zeit mit seiner Gesamtaufnahme aller Klavierwerke von Robert Schumann. Romanische Herrlichkeiten in der Duisburger Mercatorhalle Wer sich einen sinnenfrohen Eindruck verschaffen möchte, wie ein italienischer Komponist seine Hauptstadt Rom musikalisch empfindet und klangmalerisch gestaltet, wird bei dem Komponisten Ottorino Respighi bestens bedient. Seine drei Suiten („Die Brunnen von Rom“, „Die Pinien von Rom“und „Römische Feste“) spielen die Duisburger Philharmoniker unter ihrem Chefdirigenten Giordano Bellincampi am 21./22. Juni in der Mercatorhalle. Außerdem erklingt „Escales“, eine entzückende Preziose des französischen Komponisten Jacques Ibert. Bruno Ganz liest das Melodram „Enoch Arden“von Richard Strauss Im Düsseldorfer Robert-Schumann-Saal gibt es mehrere feine Konzertreihen mit kammermusikalischem Zuschnitt. Ein Höhepunkt im kommenden Frühjahr ist gewiss der Auftritt des grandiosen Schauspielers Bruno Ganz. Er rezitiert am Sonntag, 30. April, 17 Uhr, das Melodram „Enoch Arden“von Richard Strauss mit dem Pianisten Kirill Gerstein am Klavier. Dieses Werk wird kaum je öffentlich aufgeführt, dabei zählte der legendäre kanadische Pianist Glenn Gould zu seinen Anwälten.