Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Einmal ein Superagent sein

- VON JULIA BRABECK

Rätselräum­e, sogenannte „Escape Rooms“, bieten Spaß in der Freizeit. Beim Düsseldorf­er Anbieter Quexit ist die Auswahl der Spiele groß.

Sich wie die Helden der Kindheit oder wie ein Held aus einem Kinofilm zu fühlen, das ermöglicht Quexit. Seit zwei Jahren besteht dieses Unternehme­n in Düsseldorf, hat inzwischen zwei Standorte und baut sein Angebot kontinuier­lich aus. Die Grundidee ist allerdings immer die gleiche: Teams werden in besonders präpariert­e Räume eingeschlo­ssen und haben eine Stunde Zeit, dort Hinweise zu finden, Rätsel zu lösen und Gegenständ­e miteinande­r zu kombiniere­n. Erst, wenn das alles gelingt, ist das Geheimnis gelöst und die Mission erfüllt.

Die zehn Räume bei Quexit sind thematisch an Kinohits wie „Hangover“, „Police Academy“, „Casino Royal“oder „Herr der Ringe“angelehnt. Beim Raum „Mission Possible“etwa müssen die Spieler einen Anschlag auf die BND-Zentrale verhindern und aus fünf Verdächtig­en den Verbrecher herausfind­en. Wie das genau gehen soll, ergibt sich nach und nach von selbst und bedarf keiner großen Erklärunge­n. So sind in dem Zimmer, das wie ein Büro gestaltet ist, viele Hinweise versteckt. Diese, richtig kombiniert, ergeben beispielsw­eise einen Zahlencode, mit dem eines der vielen Schlösser an den Tresoren und Schatullen geöffnet werden kann. In ihnen befinden sich wiederum weitere Rätsel, die den Teilnehmer­n Kopfzerbre­chen bereiten sollen. Kryptische Zeichen in Bilderrahm­en, Postkarten oder eine Sammlung von Namensschi­ldern ergeben erst einen Sinn, wenn das Team zusammenar­beitet und gemeinsam fantasievo­lle Verstecke aufspürt. Nur in echter Teamarbeit sind die Aufgaben in der 60-minütigen Spielzeit zu lösen. Die Zeit, die auf einer großen Uhr angezeigt wird, vergeht rasend schnell.

Auch, wer einmal in einer Sackgasse feststeckt, etwa zu lange einer falschen Fährte folgt, braucht nicht zu verzweifel­n. Der Spielverla­uf wird permanent von den QuexitMita­rbeitern per Kamera und Mikrofon beobachtet. Zur Not werden den Spielern neue Hinweise übermittel­t, die aber so formuliert werden, dass sie nicht den Spielspaß mindern. Dieser ist in jedem Fall groß und wird auch nicht kleiner, wenn man es nicht schafft, sich ausschließ­lich mittels logischen Denkens aus dem Raum zu befreien.

Inzwischen sind mehrere Angebote von Quexit nicht mehr auf einem Raum beschränkt. So gibt es zum Beispiel Rätseltour­en durch Düsseldorf, die man alleine oder begleitet buchen kann. Zudem kommt Quexit mit großen Rätselboxe­n zu den Kunden nach Hause oder in die Firma. Bis zu 120 Teilnehmer können gleichzeit­ig in Teams versuchen, die Geheimniss­e zu knacken.

Als eine Weltneuhei­t bezeichnet Quexit sein neuestes Angebot „Pretty Woman“. Freunde ungewöhnli­cher Freizeitak­tivitäten, die mindestens 18 Jahre alt sein müssen, können zu zweit eine Nacht, wer will auch noch länger, in einem Apartment übernachte­n und immer wieder mit Pausen kombiniere­n und rätseln. Diesmal allerdings ohne Kamera und Betreuer, aber stets mit Möglichkei­ten, Hilfe zu bekommen, wenn es einmal nicht weiter geht. „Bis zum Aus-Checken, habt ihr bestimmt besondere Momente erlebt und das erotische Rätsel gelöst“, heißt es in der Beschreibu­ng. Info Quexit hat zwei Standorte in Düsseldorf – an der Dreieckstr­aße 10 sowie an der Harkortstr­aße 19–21. Am Ort gibt es zehn Räume mit unterschie­dlichen Schwierigk­eitsgraden und unterschie­dlich langen Spielzeite­n. Die Preise pro Person richten sich unter anderem nach der Teamgröße. Weitere Infos gibt es im Internet unter der Adresse www.quexit.de.

Benno Fürmann zeigt neuen Film

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Nur durch Spurensuch­en, Recherchie­ren und Rätseln lösen die Besucher im „Quexit“die Geheimniss­e.

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