Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Zeitplan muss gestrafft werden
Die Sanierung der Alten Kämmerei sollte nach dem Willen von SPD, Grünen und FDP ein Beispiel für nachhaltiges Wirtschaften werden. Jetzt droht genau das Gegenteil: Die jahrelange Verzögerung führt zu Kosten in Millionenhöhe. Das belastet den ohnehin angespannten Haushalt – und könnte am Ende das Projekt erheblich teurer machen als die ursprüngliche Planung.
Jetzt ist gutes Management gefragt. Das bedeutet vor allem einen strafferen Zeitplan. Muss es wirklich noch ein Jahr dauern, bis die Politik über das Vorgehen entscheidet? Und wie lassen sich die Gesamtkosten senken? Auf diese Fragen müssen die Verantwortlichen eine Antwort geben. Der Fall Alte Kämmerei droht sonst ein Paradebeispiel für Steuerverschwendung zu werden – und das trotz aller Sparversprechen.
arne.lieb@rheinische-post.de haltung des Gebäudes. Allein bis Juni 2016 sind so mehr als drei Millionen Euro aufgelaufen, wie damals dem Stadtrat mitgeteilt wurde. Inzwischen sind weitere Beträge dazugekommen.
Und die Zahlungen werden den Haushalt noch länger belasten: Die Abteilungen werden laut Verwaltung frühestens im Herbst 2019 zurückkehren. Aus Sicht der CDU-Opposition ist das das Gegenteil der angekündigten Haushaltskonsolidierung. „Am Ende zahlt die Stadt etliche Millionen für Stillstand“, sagt Andreas Hartnigk.