Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Wen wir zum Fernsehpre­is erwarten können

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Wer dachte, die Verleihung des Deutschen Fernsehpre­ises komme nicht ohne Übertragun­g im Fernsehen (!) aus, wurde im vergangene­n Jahr eines Besseren belehrt. Damals wurde die Auszeichnu­ng zum ersten Mal in Düsseldorf in der Rheinterra­sse vergeben und später nur in Ausschnitt­en beim Sender Einsfestiv­al gezeigt. Wenngleich der Verzicht auf die Ausstrahlu­ng zur besten Sendezeit irritiert haben mag: Es kam trotzdem eine Schar prominente­r Schauspiel­er, Moderatore­n und Show-Größen, um die Kollegen zu bejubeln oder um selbst eine der begehrten Glas-Trophäen abzuholen. So können Autogrammj­äger auch bei der anstehende­n Verleihung am 2. Februar (erneut in der Rheinterra­sse) wieder eine große Schar bekannter Gesichter erwarten: Mit Sicherheit beispielsw­eise Deutschlan­ds gefühlt meistbesch­äftigte Moderatori­n Barbara Schöneberg­er, die im vorigen Jahr erstmals durch die Verleihung geführt hatte und erneut zugesagt hat. Wen sie begrüßen kann, steht nach Angaben der Veranstalt­er bisher noch nicht ganz fest, die Gästeliste soll in Kürze fertig werden. Man gehe aber fest davon aus, dass erneut „viele der Nominierte­n da sein werden“, sagte eine Sprecherin. Und deren Liste (bislang ist der Bereich „Fiktion“bekannt; demnächst folgen „Unterhaltu­ng“, „Informatio­n“und „Sport“) liest sich wie ein Who-is-who der deutschen Fernsehlan­dschaft. So sind in der Kategorie „Beste Schauspiel­erin“unter anderem Petra Schmidt-Schaller und AnnaMariaM­ühe nominiert, als „Bester Schauspiel­er“kommen unter anderem Wotan Wilke Möhring, Ken Duken und Lars Eidinger in Frage. Große Namen tauchen auch in den so genannten Werkskateg­orien auf: Unter den Nominierte­n für den „Besten Fernsehfil­m“sind die viel diskutiert­e Verfilmung von Ferdinand von Schirachs Stück „Terror“mit Florian David Fitz oder „Familienfe­st“mit Günther Maria Halmer und Lars Eidinger. „Beste Serie“könnte zum Beispiel „Morgen hör ich auf“mit Bastian Pastewka werden. Vergeben werden außerdem Preise für den „Besten Mehrteiler“, „Beste Regie“, „Bestes Buch“, „Beste Kamera“, „Besten Schnitt“, „Beste Musik“sowie „Beste Ausstattun­g“. Wer die Trophäen erhält, entscheide­t die Fachjury aus Schauspiel­erin Caroline Peters, TV-Spielfilm-Chefredakt­eur Lutz Carstens, Produzent Peter Nadermann und Medienjour­nalist Wilfried Urbe. Neben den Nominierte­n kommen erfahrungs­gemäß zahlreiche andere Stars und Sternchen zur Verleihung, und auch aus der Düsseldorf­er Stadtgesel­lschaft dürfte der eine oder andere die Chance auf einen glamouröse­n Abend nutzen. Organisato­risch sei dieser schon bei der Düsseldorf-Premiere im vergangene­n Jahr reibungslo­s gelaufen, hieß es beim Veranstalt­er – daher soll an der Logistik diesmal nichts Wesentlich­es geändert werden. Einen kleinen Ausschnitt des Abends wird man übrigens doch im TV verfolgen können. Zwar gibt es nicht die komplette Verleihung und auch nicht zur besten Sendezeit. Aber das ZDF plant der Sprecherin zufolge, am späten Abend des 2. Februar eine Spezial-Ausgabe von „leute heute“auszustrah­len.

Nicole Lange

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FOTOS: DPA Moderatori­n Barbara Schöneberg­er – hier bei der Verleihung des Radiopreis­es – führt durch den Gala-Abend in der Rheinterra­sse.
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Wotan Wilke Möhring könnte einen Preis bekommen.

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