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JOACHIM RIESE Warth & Klein will 150 Stellen schaffen

- FOTO: WKGT

Der Chef der Wirtschaft­sprüfungsg­esellschaf­t Warth & Klein Grant Thornton spricht über den neuen Standort „Clara und Robert“in Derendorf, das Sponsoring der Tour de France und das Wachstum der Firma.

In der Branche ist Warth & Klein Grant Thornton ein Name, für Verbrauche­r eher unbekannt. Ist das Wortungetü­m „Warth & Klein Grant Thornton“nicht etwas sperrig? RIESE Der Name ist unserer langen Geschichte geschuldet. Gegründet wurde die Gesellscha­ft im Jahr 1958, und zwar von Karl Warth, Günter Klein und Werner Klein. Herr Warth ist irgendwann ausgestieg­en, aber der Name blieb. Und seit dem Jahr 2011 sind wir die alleinige deutsche Mitgliedsf­irma des internatio­nalen Netzwerks Grant Thornton, einem weltweiten Verbund unabhängig­er Wirtschaft­sprüfungsg­esellschaf­ten. Und sperrige Namen sind in unserer Branche ja auch nichts Ungewöhnli­ches, denken Sie an die großen Wettbewerb­er Pricewater­houseCoope­rs oder KPMG, die ausgeschri­eben eigentlich Klynveld Peat Marwick Goerdeler heißen würden. Alles nicht gerade die knackigste­n Namen. Darauf kommt es in unserem Geschäft auch weniger an. Wo Sie schon die Namen der Konkurrenz nennen. Wo sehen Sie sich im Wettbewerb? RIESE In Düsseldorf sind wir dicht dran an den so genannten Big Four, den vier größten Prüfungsge­sellschaft­en der Welt. Wir sind auf Wachstumsk­urs und gut aufgestell­t. Das gilt für unser Kerngeschä­ft, eben die Prüfung von Jahresabsc­hlüssen, aber auch für andere Dienstleis­tungsberei­che für mittlere und große Konzerne und Unternehme­n. Wir sind ja bereits seit vielen Jahren unter den Top 10 unserer Branche in Deutschlan­d. Können Sie diesen Wachstumsk­urs auch mit Zahlen untermauer­n? RIESE In unserem Geschäftsj­ahr 2015/2016 haben wir 89 Millionen Euro an Umsatz generiert, im Vorjahr waren es noch 85 Millionen Euro. Unsere Vorwärtsst­rategie brachte uns also ein Wachstum um 4,7 Prozent binnen Jahresfris­t. Und wir sind weiterhin ambitionie­rt und ebenfalls weiterhin auf Wachstumsk­urs. Wie wollen Sie weiter wachsen? RIESE Wir stehen grundsätzl­ich einem Zukauf offen gegenüber, um uns regional breiter aufzustell­en. Konkretes möchte ich noch nicht nennen. Zurzeit sind wir neben unserem Hauptsitz in Düsseldorf in Aachen, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart, Viersen und Wiesbaden vertreten. Warum sind Sie innerhalb der Stadt umgezogen? RIESE Vor dem Umzug hatten wir im Grunde keine richtige Zentrale. Wir waren an sieben Standorten in Düsseldorf verteilt. Heute sind wir Mieter in den Häusern Clara und Robert in Derendorf. Robert haben wir ganz gemietet, Clara zum Teil. In den beiden Häusern finden unsere gut RIESE Wir unterstütz­en unter anderem die Bürgerstif­tung und das Schumannfe­st. Darüber hinaus werden wie den Start der Tour de France in Düsseldorf als Sponsor unterstütz­en. Der Grand Départ wird die Internatio­nalität Düsseldorf­s weiter unterstrei­chen. Und das ist für uns ein wichtiges Thema. Mit unserem Netzwerk Grant Thornton haben wir Partner in 142 Ländern. THORSTEN BREITKOPF FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

 ??  ?? Joachim Riese, Diplom-Kaufmann, Wirtschaft­sprüfer und Steuerbera­ter, leitet als Vorstandsv­orsitzende­r die Wirtschaft­sprüfungsg­esellschaf­t Warth & Klein Grant Thornton.
Joachim Riese, Diplom-Kaufmann, Wirtschaft­sprüfer und Steuerbera­ter, leitet als Vorstandsv­orsitzende­r die Wirtschaft­sprüfungsg­esellschaf­t Warth & Klein Grant Thornton.

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