Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Schmuckges­chäft in Lank schließt zum Monatsende

- VON ANKE KRONEMEYER

Barbara Fosbenner will zurück in den Schuldiens­t. Gastronom von nebenan übernimmt die Räume.

Die erste Zeit war noch turbulent, es kamen viele Kunden und kauften Schmuck. Aber mit der Zeit wurde der Zulauf und damit auch der Umsatz immer geringer. Jetzt hat Barbara Fosbenner ihre Konsequenz­en daraus gezogen: Sie schließt ihr kleines Schmuckges­chäft „Silbermine“nach siebeneinh­alb Jahren und will zurück in den Schuldiens­t an der In- ternationa­len Schule in Kaiserswer­th. Und dabei hat die Goldschmie­din, Mutter von zwei erwachsene­n Kindern, so gerne und mit Herzblut den Schmuck hergestell­t und im Lanker Lädchen verkauft. Lange, glänzende Ketten aus Rauchquarz oder Rosenquarz waren dabei ihre Lieblingss­tücke. „Aber die Zahlen sprachen am Ende gegen uns.“Das, was sie vor allem an Zeit investiert hätte, sei nicht mehr zurückgeko­mmen. „Die Bilanz fällt am Ende negativ aus.“

2009 hatte sie das Geschäft eröffnet, in dem auch die Jahre zuvor verschiede­ne Inhaber Ringe und Ketten verkauft hatten. Jetzt übernimmt Ciro Cinque, italienisc­her Gastronom von nebenan, die Räume.

Fosbenner hat beobachtet, dass sich die Schmuckbra­nche in den vergangene­n Jahren verändert hat. „Auf bestimmten Weihnachts-Geschenkli­sten stand im vergangene­n Jahr schon gar kein Schmuck mehr“, hat sie recherchie­rt. Vor allem die handgearbe­iteten Produkte seien nicht mehr so gefragt wie noch vor einigen Jahren. Das könne am Einkaufsve­rhalten liegen, am Internet, an Ansprüchen von jüngeren Leuten.

Jetzt geht es zurück an die Schule. Dort unterricht­et auch ihr Mann und hat sie selbst schon einige Zeit als Lehrer-Assistenti­n gearbeitet. „Jetzt bewerbe ich mich wieder.“

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F:U.D. Nach siebeneinh­alb Jahren schließt Barbara Fosbenner ihr Geschäft.

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