Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Krefelder Firma betreibt neues BMW-Großteillager für Benelux
Die B+K Group (B steht für Bönders und K für Krenge) betreibt seit vielen Jahren bereits in Oppum an der Bischofstraße ein Verteillager für Kleinteile wie Scheibenwischer und Schrauben. 2012 kamen die größeren Ersatzteile hinzu. Für die gibt es jetzt das neue, 31.000 Quadratmeter große Zentrum in Rheinberg. Im Firmenjargon heiße die Betriebsstätte Oppum Krefeld 1 und die in Rheinberg Krefeld 2, berichtete Unternehmer Lothar Krenge im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Spedition Bönders GmbH versorgt darüber hinaus viele weitere BMW-Händler in Hessen und Bayern aus Zentren in Gernsheim und Augsburg.
Die drei großen Hallen in Rheinberg sind nach knapp achtmonatiger Bauzeit fertig geworden, im Februar soll mit dem Einlagern der 50.000 Ersatzteile für BMW- und Mini-Fahrzeuge begonnen werden. Bis alles komplett sei und der Betrieb auf Hochtouren laufe, dauere es wohl bis August, erklärte Krenge. Bis dahin können sich Mitarbeiter auch intern für eine Arbeitsstelle in neuen Zentrum bewerben. Für einige Kräfte aus Krefeld könnten sich durch einen Wechsel zum Beispiel die Fahrtwege zur Arbeit verringern. Auch in Oppum sind rund 100 Beschäftigte angestellt.
Wolfgang Baumann, bei BMW weltweit für die Ersatzteilversorgung zuständig, lobte den neuen Standort bei Solvay. Er biete erst- klassige Voraussetzungen: gute Autobahnanbindungen, nah an den Benelux-Ländern, nur 30 Kilometer von dem seit dem Jahr 1989 bestehenden BMW-Distributionszentrum in Krefeld entfernt. Die Stadt Rheinberg und der Kreis Wesel haben BMW bei ihrem Vorhaben schnell und kooperativ unterstützt.
Der 31.500 Quadratmeter große, dreigeteilte Hallenkomplex steht auf einer Fläche, die bisher Grünland war und kaum auffiel. Nun ragt hinter der alten Solvay-Werkssiedlung an der Zollstraße eine mächtige Wand mit 51 Toren in der Farbe „greyrock metallic“hervor.
Gebaut worden ist das Center vom Generalunternehmen GSE Deutschland im Auftrag der Lan- genfelder Logproject Development GmbH. Deren geschäftsführender Gesellschafter Maik C. Bettentrup hob die Konzeption der Nachhaltigkeit hervor. Durch LED-Lampen spare BMW als künftiger Mieter 45.000 Euro Stromkosten und 130 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Die Grünanlagen sind großzügig angelegt worden, so dass das komplette Niederschlagswasser auf dem Gelände versickern könne. Beim Bau sei weder Erdmatarial an- noch abgefahren worden.
Besonderes Augenmerk richtete Bettentrup auf das Hallendesign. Er freue sich, mit dem renommierten Vertragspartner BMW „den wahrscheinlich besten Mieter“gefunden zu haben.